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„Sehr gute Torwartparade“Elfer-Ärger beim FC – kuriose Begründung des Kölner Kellers

Steffen Baumgart breitet fragend die Hände aus.

Steffen Baumgart versteht beim Duell mit der TSG Hoffenheim am 16. September 2023 die Welt nicht mehr.

Hand oder keine Hand? Diese Frage stellten sich am Samstag sicherlich nicht nur die FC-Fans, als Hoffenheims Weghorst den Ball mit dem Arm berührte. Schiedsrichter Siebert und der Kölner Keller waren sich hingegen ganz sicher …

Es war die Aufreger-Szene aus Sicht des 1. FC Köln bei der bitteren 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim (16. September 2023): der nicht gegeben Elfmeter nach dem Handspiel von Wout Weghorst.

Es passierte in der 48. Minute. Nach einem Schuss von Kapitän Florian Kainz warf sich Hoffenheims Stürmer in den Schuss und blockte den Ball (unabsichtlich) mit dem Arm.

1. FC Köln: Pfiff bei Wout Weghorsts Handspiel bleibt aus

Sofort hagelte es Proteste der Kölner, aber das Spiel lief zunächst weiter. Dann schaltete sich aber doch noch der Kölner Keller ein und entschied, dass es kein strafbares Handspiel war. Statt sich die Szene selber anzuschauen, vertraute Schiedsrichter Daniel Siebert dem Urteilsvermögen seiner Kollegen – sehr zum Ärger der Kölner Bank.

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Trainer Steffen Baumgart im Nachhinein bei Sky: „Auf jeden Fall geht er nicht mit Absicht mit der Hand zum Ball. Er hat die Hand hinterm Rücken. Trotzdem eine sehr gute Torwartparade. Als Torwart wärst du damit in die Elf des Tages gekommen“, so der FC-Trainer: „Ich bin mir sicher, dass der Schiedsrichter das nicht zu 100 Prozent sieht. Ich finde, das könnte er sich wenigstens nochmal anschauen und dann eine Entscheidung treffen.“

Thomas Kessler über Schiedsrichter Siebert: „Er hat gesagt, er sieht keine Vergrößerung der Körperfläche. Aus dem Keller kam dann die Info, dass es eine Stützhand ist. Da frage ich mich: Wenn die Hand nicht stützt, ist sie dann eine?“ Kessler weiter: „Der Ball wäre durch die Beine des Spielers gegangen und unangenehm für den Torwart geworden. So stoppt er den Ball mit der Hand.“

Sowohl der Leiter der Lizenzabteilung als auch Coach Baumgart hätten sich in dieser Situation also gewünscht, dass der Schiri rausgeht und sich die Szene selbst anschaut. Das sorgte für ordentlich Gesprächsstoff während und nach dem Spiel. „Wir haben nachher noch sehr lange mit dem Schiedsrichter gesprochen. Es ist wichtig, dass man hinterher offen darüber redet. Es waren heute Situationen dabei, über die man diskutieren kann“, sagte Kessler.

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Auch FC-Kapitän Florian Kainz äußerte sich zu der strittigen Szene: „Ich hätte ihn gern gehabt: Er springt rein, der Schiedsrichter kann gut argumentieren, dass das eine Stützhand ist. Die Hand war aber nicht am Boden. Ich kann nicht sagen, ob es ein Elfmeter war oder nicht. Ich habe es mir angeschaut. Schade, dass es in dem Fall gegen uns war.“

Kurios: Die Anzeigetafel sorgte für zusätzliche Verwirrung. Dort stand als Grund für den nicht gegebenen Strafstoß, dass das Vergehen außerhalb des Strafraums stattfand. Eine „falsche Grafik“ so Kessler, der der Szene nachtrauerte. Denn die Entscheidung war umso bitterer, da quasi im Gegenzug das dritte Gegentor fiel. Statt das Spiel wieder spannend machen zu können, war das die Vorentscheidung.