Vertrag mit besonderer OptionAbschied nach nur einem halben Jahr: Ex-FC-Profi vor Wechsel in die 3. Liga

Sebastian Andersson und Anthony Modeste schleppen im FC-Training gemeinsam ein Tor.

Sebastian Andersson und Anthony Modeste am 10. März 2022 gemeinsam bei der Trainingsarbeit. Beide haben dem FC längst den Rücken gekehrt.

Die Wege zwischen Sebastian Andersson und dem 1. FC Köln trennten sich unschön. Nun wagt der Schwede den nächsten Neuanfang.

von Jürgen Kemper  (kem)

Er kam 2020 als große Sturm-Hoffnung zum 1. FC Köln. 6,5 Millionen Euro ließen sich die FC-Verantwortlichen damals die Dienste von Sebastian Andersson (33) kosten.

Die hohen Erwartungen konnte der Schwede allerdings nie erfüllen. Andersson gelangen zwischen 2020 und 2023 lediglich acht Treffer in 47 Pflichtspielen.

Sebastian Andersson zieht es nach Spanien

Die Kölner Zeit war geprägt von schweren Knieverletzungen, die letztlich auch zum Bruch mit dem Klub führten.

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Nun wagt der Angreifer im Herbst seiner Karriere noch mal einen Neustart – und zwar in Spaniens dritter (!) Liga. Denn laut „Sky“ steht Andersson vor einem Wechsel zu CF Intercity Sant Joan d’Alacant.

In der spanischen Hafenstadt Alicante soll der Schwede, der mittlerweile mit seiner Familie auf Mallorca lebt, einen Zweijahresvertrag bis 2026 unterschreiben. Das Arbeitspapier soll die Option auf eine anschließende Weiterbeschäftigung in der Klub-Direktion enthalten.

Es ist wohl der letzte Versuch, noch mal auf gehobenem Niveau Fußball zu spielen. In der Primera Federación (Grupo II) würde Andersson immerhin auf Spanien-Legende Raul treffen, der Real Madrids Zweitvertretung trainiert. Zudem spielen auch die U-Mannschaften von Atletico Madrid, Villareal und Betis Sevilla in der gleichen Klasse.

Mit Deutschland hat der ehemalige Nationalspieler indes abgeschlossen, nachdem sein Gastspiel beim FC-Konkurrenten 1. FC Nürnberg im Sommer bereits nach einem halben Jahr wieder beendet war. Nach zwei Treffern in 15 Zweitliga-Spielen (elfmal Startelf) war sein Vertrag beim „Club“ nicht verlängert worden.