Sebastian Andersson steht vor einer unverhofften Rückkehr nach Deutschland. Der ehemalige Flop des 1. FC Köln darf sich mit einem Probe-Training für einen Zweitligisten empfehlen.
Überraschendes ComebackProbe-Training: FC-Flop vor Rückkehr in die 2. Bundesliga
Er geht als einer der größten Flops in die Geschichte des 1. FC Köln ein. Sebastian Andersson (32) kam im Sommer 2020 für über sechs Millionen Euro von Union Berlin ans Geißbockheim und erzielte in seien drei Jahren lediglich sechs Bundesliga-Tore in 42 Spielen – macht eine Million Euro pro Bude.
Ein ziemlich teures Missverständnis, das im Sommer ein Ende fand. Seitdem ist der Schweden-Stürmer vereinslos, machte sich sogar Gedanken über ein frühzeitiges Karriere-Ende. „Es gibt nicht viel Interesse, und das ist frustrierend“, sagte er Anfang November, als er sich auf Mallorca für den Ernstfall fit hielt.
Sebastian Andersson: Wechsel nach Dänemark und Belgien platzten
Zuvor waren mögliche Wechsel zu Bröndby IF und KAS Eupen geplatzt, zumindest in Dänemark soll es Unregelmäßigkeiten beim Medizincheck gegeben haben.
Bereits beim FC machte ihm das Knie immer wieder Sorgen. Nach einer freiwilligen Operation Anfang September, die Andersson gegen den Rat der Kölner Ärzte in Kopenhagen durchführen ließ, kam er schließlich gar nicht mehr auf die Beine. Andersson hatte am Ende der Saison 2022/2023 kein Spiel für die FC-Profis absolviert – stattdessen nur 45 Regionalliga-Minuten in der U21.
Die Talfahrt vom gefragten Torjäger bei Union Berlin zum Sorgen-Stürmer beim FC habe den Verlauf seiner Karriere maßgeblich geprägt, ist der Schwede sicher: „Die Zeit in Köln hat mehr zerstört als geholfen.“
Doch nun winkt eine neue Chance! Andersson könnte vor einer überraschenden Rückkehr nach Deutschland stehen. Denn wie Zweitligist 1. FC Nürnberg bekannt gab, absolviert der Angreifer ab Donnerstag ein Probetraining beim „Club“.
„Wie lange Sebastian bei uns bleibt, ist noch offen. Wir haben aber so die Möglichkeit, ihn genauer zu beobachten und uns auch ein Bild von ihm zu machen“, sagt FCN-Sportdirektor Olaf Rebbe (45).