Die Aufholjagd auf dem Betzenberg kam zu spät – am Ende verlor der 1. FC Köln mit 2:3 beim 1. FC Kaiserslautern. FC-Trainer Steffen Baumgart ist frustriert.
FC-Frust, da fliegt sogar die MützeBaumgart reagiert auf Trainer-Frage, Schwäbe über Fan-Wut
Der Traum von Berlin ist für Steffen Baumgart (51) wie eine Seifenblase geplatzt, bevor der Wettbewerb so richtig Fahrt aufgenommen hat. Erneut ist für den 1. FC Köln frühzeitig Schluss im DFB-Pokal.
Nach dem Achtelfinal-Aus im ersten Baumgart-Jahr, folgte vergangene Saison die peinliche Erstrunden-Schlappe im Regensburg und nun war also Schluss im Runde zwei. Der FC-Coach wirkte nach dem 2:3 beim 1. FC Kaiserslautern (31. Oktober 2023) konsterniert, die neuerliche Niederlage hinterließ deutliche Spuren bei ihm.
Pokal-Aus: Baumgart spricht über große Enttäuschung
„Dass ich von einer Niederlage enttäuscht bin, muss ich keinem erklären. Dass ich von der Anzahl der Niederlagen mittlerweile auch enttäuscht bin, muss ich auch keinem erklären. Das sieht man mir mittlerweile an“, sagte Baumgart.
Er hatte nach seinem Wut-Ausbruch und der deutlichen Kritik nach dem Leipzig-Debakel vergeblich auf eine Reaktion gehofft. Die völlig verunsicherte Mannschaft gab in den ersten 65 Minuten ein erschreckendes Bild ab.
Erst als die Messe bei 0:3 eigentlich schon gelesen war, war ein Aufbäumen zu erkennen. Da die couragierte Aufholjagd am Ende jedoch nicht belohnt wurde, steht unter dem Strich das bittere Pokal-Aus. Die nächste Pleite für Baumgart.
Auf die Frage, ob er nun wackele, antwortete der Coach kämpferisch: „Von außen ist es doch klar, dass alle beunruhigt sind und keine Zufriedenheit da sein kann. Dafür läuft das letzte halbe Jahr einfach nicht gut. Meine Situation hat sich aber nicht verändert. Wir wissen, was wir gemeinsam wollen. Der Druck kommt von außen, aber nicht von innen.“
Doch auch bei den Fans schwindet langsam die Geduld. Beim Gang in die Gästekurve wurde die Mannschaft erstmals von ihren Treuesten weg geschickt.
„Natürlich waren sie unzufrieden mit dem Ergebnis. Auch das 0:6 in Leipzig hat noch mit reingespielt. Das kann man nachvollziehen“, sagte ein enttäuschter FC-Keeper Marvin Schwäbe (28).
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Baumgart sagte zur Lage: „Wir sind im Moment in einer absolut beschissenen Situation. Wir sind aber auch die Einzigen, die uns rausholen können. Das ist halt so. Wir müssen es halt machen.“
Nur ein Sieg gegen Augsburg am (Samstag, 4. November, 15.30 Uhr) kann die Wogen glätten. Den fordert auch Sportboss Christian Keller (46). „Wir brauchen uns nicht selbst bemitleiden. Wir müssen jetzt einfach machen.“