Christensen-Deal fixFC holt Skhiri-Ersatz – darauf freut sich der Dänen-Abräumer in Köln

Jacob Christensen unterschreibt seinen Vertrag beim 1. FC Köln.

Jacob Christensen am Donnerstag (15. Juni 2023) bei seiner Vorstellung als Neuzugang des 1. FC Köln.

Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem Abräumer fündig geworden: Jacob Christensen besetzt die vakante Position im Mittelfeld. Am Donnerstag wurde der junge Däne als Neuzugang vorgestellt.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln hat seinen neuen Sechser gefunden! Jacob Christensen (21) soll in der kommenden Saison das defensive Mittelfeld besetzen und die Lücke von Ellyes Skhiri (28) füllen. Seine Verpflichtung wurde am Donnerstagabend (15. Juni 2023) offiziell, der Vertrag läuft bis 2026.

Der junge Däne ist in der abgelaufenen Saison in seiner Heimat Vizemeister mit dem FC Nordsjaelland geworden. Dort war er unumstrittener Stammspieler im defensiven Mittelfeld, erzielte in insgesamt 37 Pflichtspielen ein Tor und gab sieben Vorlagen. Der Vertrag des Abräumers läuft Ende Juni aus, weshalb keine Ablöse für den ehemaligen U21-Nationalspieler fällig wird.

1. FC Köln: Jacob Christensen beerbt Ellyes Skhiri

Wie EXPRESS.de berichtete, weilte Christensen am Donnerstag in Köln, absolvierte den Medizincheck und machte seinen Wechsel am Geißbockheim dann offiziell. Christensen wird dabei von „People in Sport“ vertreten, jener Agentur, die sich auch um die Belange von Sebastian Andersson (31) kümmert.

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Über den Schritt in die Bundesliga sagte der Abräumer: „Ich freue mich sehr auf meine Zeit beim 1. FC Köln. Der FC wird mein erster Klub außerhalb Dänemarks und ich bin sehr gespannt auf die Bundesliga. Der leidenschaftliche Fußball, den Köln spielt, gefällt mir und ich bin überzeugt, dass ich mich hier sehr gut weiterentwickeln kann.“

Der Name und das Profil des jungen Mannes sind durchaus überraschend. Denn Christian Keller (44) hatte in seinem Saison-Fazit eigentlich ein klares Anforderungsprofil für einen Nachfolger von Dauerläufer Skhiri umrissen.

Christian Keller lobt Potenzial von FC-Zugang Jacob Christensen

Der Sportboss sagte: „Auf der Sechs werden wir versuchen, einen Spieler zu holen, der aus unserer Sicht im Idealfall direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann. Für ein stabiles Kollektiv brauchen wir in der zentralen Achse Spieler, die wenig Leistungsausschläge haben.“

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Ob man das von einem 21-Jährigen verlangen kann, der zwar in seinen jungen Jahren bereits 158 Profi-Spiele absolviert hat, aber seine gesamte bisherige Karriere in seiner dänischen Heimat verbracht hat? Die Verantwortlichen scheinen jedenfalls überzeugt zu sein, dass der talentierte Mittelfeldspieler den großen Sprung aus der dänischen „Superliga“ in die Bundesliga auf Anhieb schafft.

Keller lobte bei der Verkündung des Deals: „Jacob Christensen ist einerseits noch ein sehr junger Spieler, bringt andererseits aber schon die Erfahrung von über 150 Profi-Einsätzen mit. Aber nicht nur deshalb, sondern unter anderem auch wegen seiner technischen Versiertheit und seiner Fähigkeit ein Spiel im Aufbau zu lenken, trauen wir ihm den Sprung in die 1. Bundesliga zu. Natürlich wird sich Jacob dazu zunächst an die höhere Spielintensität anpassen müssen. Unser Trainerteam wird ihn dafür bestmöglich fordern und fördern.“

Eine mögliche Variante ist, dass Christensen als Perspektivspieler die nötige Zeit bekommt und der FC noch einen weiteren „gestandenen“ Sechser holen wird. In diesem Fall wären dann Denis Huseinbasic (21) oder Mathias Olesen (22) mögliche Kandidaten für eine Ausleihe.