Mark Uth gilt beim 1. FC Köln als Heilsbringer in der Not. Er selber dämpft nach über einem Jahr Pause die Erwartungen an sich und stellt sich dafür lieber demonstrativ hinter seinen Trainer.
„Gehen den Weg mit ihm“Uth stellt sich hinter Baumgart – klares Statement zur FC-Krise
Er ist beim 1. FC Köln aktuell so etwas wie die menschgewordene Verheißung auf bessere Zeiten. Obwohl Mark Uth (32) über ein Jahr kein Fußball gespielt hat, sehen viele in ihm den Retter in der Not.
Dafür reichten eine starke Joker-Leistung beim Pokal-Aus in Lautern und ein ordentliches Startelf-Comeback in der Liga nach über einem Jahr Zwangspause.
Mark Uth: „Man kann von mir jetzt keine zehn Tore erwarten“
Da die Erwartungshaltung unverhältnismäßig groß ist, tritt der Porzer bewusst auf die Bremse. „Ich bin nicht der letzte Strohhalm. Wir haben noch einige Strohhalme“, sagt Uth und erklärt: „Ich mache mir nicht zu viel Druck, sonst besteht die Gefahr zu verkrampfen. Ich war ein Jahr raus. Man kann nicht von mir erwarten, dass ich in den nächsten Wochen zehn Tore schieße. Ich bin erstmal froh, wieder auf dem Platz zu sein und vorneweg zu gehen.“
Vorneweg gehen – auf und neben dem Platz. Uth weiß, dass er als ältester (Feld-)Spieler des Kaders jetzt gefragt ist. „Ich muss jetzt Verantwortung übernehmen. Ich mache das gerne“, sagt der Spielmacher.
Denn der ehemalige Nationalspieler spürt auch, dass aktuell ordentlich „Druck auf dem Kessel“ ist. Wenngleich er gesteht, „schon dunklere Zeiten am Geißbockheim erlebt“ zu haben, weiß er natürlich, dass mit nur fünf Punkten aus zehn Spielen mal wieder Alarmstufe Rot herrscht.
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Mitten in dieser kribbligen Phase, in der Fans und Umfeld zunehmend nervöser werden, stellt sich Kölns Zehner noch mal demonstrativ hinter Steffen Baumgart (51). „Er verlässt seinen Weg nicht und bleibt bei seinem Fußball. Das ist ganz wichtig. Wir gehen den Weg mit ihm. So hat es in den vergangenen zwei Jahren geklappt und so wird es in den nächsten Wochen wieder klappen“, sagt Uth.
Am besten schon beim Flutlicht-Spiel in Bochum am Samstag (11. November 2023, 18.30 Uhr/ Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de). Das Spiel gegen den direkten Abstiegskonkurrenten ist quasi ein Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg könnte der FC gleichziehen, bei einer Niederlage wäre der Pott-Klub sechs Punkte weg. Daher gibt es keine Ausreden und Alibis. Uth fordert daher klipp und klar: „Wir müssen die Spiele in den kommenden Wochen gewinnen.“