Trainersuche läuft„Wunschkandidat“ beim FC? Eichner-Berater spricht Klartext: „Eigentlich unglaublich“

Karlsruhes Trainer Christian Eichner spricht nach dem 1:2-Sieg im Rahmen einer Pressekonferenz.

Der Karlsruher Trainer Christian Eichner (hier am 4. Mai 2024) beendete die Saison auf Platz 5 der 2. Liga.

Der 1. FC Köln ist nach der Entlassung von Timo Schultz (46) auf Trainer-Suche. Ein Name rückte zuletzt in den Fokus, doch jetzt sorgen interessante Aussagen für etwas Klarheit.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Sein Name wurde schon spekuliert, als Trainer Timo Schultz (46) noch im Amt war und auch eine Zukunft beim 1. FC Köln noch nicht vom Tisch war. Christian Eichner (41) gilt seit einigen Wochen als Kandidat auf den Trainerposten beim 1. FC Köln. Doch was ist dran an den Gerüchten?

Eichner spielte selbst von 2011 bis 2013 beim 1. FC Köln. Sky-Transfer-Experte Patrick Berger meinte vor wenigen Tagen, dass der Coach vom KSC der „Wunschkandidat“ der Kölner sei, die FC-Bosse seien „total überzeugt“ von der Arbeit des Trainers, der seit 2017 beim KSC arbeitet (zunächst als Jugendtrainer, später als Co- und dann Cheftrainer).

Berater von Christian Eichner: Kein Kontakt zum 1. FC Köln

Eichner hat noch einen Vertrag bis 2025, könnte aber den KSC aufgrund einer Vertragsklausel für rund eine Million Euro verlassen. Doch Eichners Berater Ronny Zeller versicherte schon vor gut einer Woche, dass es keinen Kontakt gegeben habe.

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Nachdem in Köln nun seit 27. Mai 2024 klar ist, dass Timo Schultz keinen Vertrag für die Zweitliga-Saison erhalten wird, nimmt die Trainersuche extrem Fahrt auf. FC-Sportchef Christian Keller (45) meinte am Sonntag (2. Juni): „Die Tage sind natürlich brutal. Sehr wenig schlafen, es gibt viel zu kommunizieren, nach innen wie nach außen.“ In Sachen Trainersuche hält er sich noch bedeckt.

Allerdings könnte es mit einer Entscheidung nun schneller gehen, als viele glauben. EXPRESS.de hakte nochmal bei Eichners Berater Ronny Zeller nach. Er versicherte am Sonntag, 2. Juni: „Es gab tatsächlich bisher keinen Kontakt.“ Eichner dürfte damit aus dem Rennen sein. Zeller wunderte sich auch über die hartnäckigen Gerüchte: „Eigentlich unglaublich, ich weiß auch nicht, wo die herkommen. Ich mag den 1. FC Köln aber sehr und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.“

In der Gerüchteküche kochte es zuletzt über, dabei wohl wurde nicht nur der Name Eichner zu heiß gekocht. Viele Fans und Bobachter fanden auch eine Rückkehr von Peter Stöger (58) ans Geißbockheim interessant, aber auch diese Lösung wird nach Informationen von EXPRESS.de nicht zustande kommen.

FC-Vizepräsident Eckhard Sauren (52) wollte zuletzt im Gespräch mit EXPRESS.de zumindest zeitlich den Druck von Keller nehmen: „Wir haben die Zeit bis zum Trainingsauftakt am 21. Juni, die ist lang genug.“ Inhaltlich machte er aber Druck, denn es sei klar, was für einen Trainertypen Köln braucht: „Einen, der uns schnellstmöglich in die 1. Liga bringt.“

So kursieren weiter einige Namen rund ums Geißbockheim: Florian Kohfeldt (41, zuletzt KAS Eupen, schmiss überraschend am 16. März 2024 hin), Thomas Reis (50, zuletzt FC Schalke), Heiko Herrlich (52, war Coach beim FC Augsburg und Bayer Leverkusen, seit April 2021 ohne Job) oder Thomas Letsch (55, zuletzt VfL Bochum) und David Wagner (52, zuletzt Norwich City).

Auch auf dem Markt: André Breitenreiter, Enrico Maaßen, Robin Dutt, Mirko Slomka, Thomas von Heesen, Alexander Nouri, Markus Weinzierl. Einige Kandidaten ohne Job sind dabei kein Thema für den 1. FC Köln wie Thomas Tuchel, Joachim Löw oder Felix Magath.