Damion Downs hat beim 1. FC Köln eine enorme Entwicklung gemacht. Der Angreifer zieht nicht nur das Interesse von anderen Vereinen auf sich, sondern auch von gleich zwei Verbänden. Er hat die Qual der Wahl.
Star-Trainer hat ihn im AugeKampf um Downs geht weiter – FC-Angreifer winkt WM-Chance

Copyright: Herbert Bucco
Damion Downs (hier im Derby gegen Fortuna Düsseldorf am 23. Februar 2025) winkt eine WM-Chance.
Damion Downs (20) hat sich mit starken Leistungen für den 1. FC Köln in zahlreiche Notizbücher in Europa gespielt. Und auch jenseits des großen Teiches hat man die Entwicklung des Angreifers genau im Auge.
Denn die USA um Star-Nationaltrainer Mauricio Pochettino (52) baggern weiter intensiv um den Deutsch-Amerikaner. Downs steht nun im insgesamt 60-köpfigen vorläufigen Kader für die Nations League im März. Am 21. März trifft das US-Team im Halbfinale auf Panama, drei Tage später in einem eventuellen Finale auf Kanada oder Mexiko. Zuvor muss das Aufgebot auf 23 Spieler reduziert werden.
Damion Downs winkt Heim-WM in den USA
Die Chancen des Kölners stehen dabei gar nicht schlecht, da mit Folarin Balogun (23, AS Monaco) und Ricardo Pepi (22, PSV Eindhoven) zwei Topstürmer ausfallen. Für Downs ist es die zweite Chance.
Bereits im vergangenen Sommer wurde er vom Verband zu einem Olympia-Trainingscamp eingeladen, in den endgültigen Kader für die Spiele in Paris schaffte er es aber nicht. Nun stehen große Highlights an: zwei Heim-Turniere in den Staaten. 2025 findet der Gold Cup statt, ein Jahr später die WM 2026, die sich die USA mit den Co-Gastgebern Mexiko und Kanada aufteilen.
Für Downs nach aktuellem Stand zum Greifen nah, wenn er sich denn überhaupt für die USA entscheidet. Denn auch der DFB buhlt um die Dienste des FC-Angreifers.
Während er für die USA noch in keinem offiziellen Spiel auf dem Platz stand, ist er bereits sechsmal für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert worden. Bei seinem bislang letzten Einsatz, im November gegen die Türkei, gelang ihm ein Doppelpack – seine ersten beiden Toren mit dem Adler auf der Brust. Eine Nominierung für die deutsche U21 dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.
Nun hat der die Qual der Wahl: Entscheidet er sich für den vermutlich schnelleren Weg zum A-Nationalspieler in den USA oder bleibt er dem DFB nun treu?
Endgültig entscheiden muss er sich noch nicht. Lange Zeit galt die Devise, dass ein Spieler ab dem ersten Einsatz in einer A-Nationalmannschaft für diese Nation festgespielt ist. 2020 erneuerte die Fifa diese Regelung, sodass Spieler mehr Freiraum bei der Wahl der Nation haben. Downs kann im Alter unter 21 Jahren drei Spiele für eine A-Mannschaft machen, ohne sich für ein Land festzulegen.
Heißt: Er könnte theoretisch die beiden Spiele im März absolvieren, sich danach aber immer noch umentscheiden. Wenn er mehr machen würde und dann doch für Deutschland spielen will, wäre er erstmal drei Jahre gesperrt.