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„In der Realität angekommen“Krisen-Gipfel bei FC-Konkurrent: böses Déjà-vu für ehemaligen Köln-Trainer?

Markus Anfang verlässt nach einer Niederlage mit dem 1. FC Köln den Rasen.

Am 26. April 2019 musste Markus Anfang nach der Niederlage gegen Darmstadt gehen. Droht ihm nun ein ähnliches Schicksal in Kaiserslautern?

Der 1. FC Kaiserslautern mischte lange überraschend kräftig mit im Aufstiegskampf, steckt nun aber in einer Mini-Krise. Muss jetzt sogar der Trainer gehen?

von Antje Rehse  (are)

Eine Niederlagen-Serie zur Unzeit: Der 1. FC Kaiserslautern ist im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga gehörig ins Hintertreffen geraten. Nun wackelt offenbar sogar Trainer Markus Anfang.

Die Roten Teufel seien „in der Realität angekommen“, sagte Anfang nach dem 0:2 bei Eintracht Braunschweig – es war die dritte Niederlage in Serie. „Am Ende geht es einfach darum, dass wir eine Mannschaft entwickeln, die dann auch konkurrenzfähig und auch stabil genug ist, um dann vielleicht in den Bereichen, in denen viele sie gerne gesehen hätten, mitzuspielen“, so Anfang.

Anfang-Aus nach Saisonende – oder sofort?

Vor der Saison galt Lautern, das im vergangenen Jahr auf Platz 13 einlief, nicht unbedingt als Aufstiegskandidat. Doch nun rumort es bei den Pfälzern trotz immer noch nur drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz gewaltig. Wie Sky berichtet, haben die Bosse Anfang am Dienstag (22. April 2025) zu einem Krisen-Gespräch gebeten. Es geht auch um ihn!

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„Nein, es gibt keine Trainerdebatte beim FCK“, hatte Sportdirektor Marcel Klos nach dem Braunschweig-Spiel noch deutlich gemacht. Doch die Zweifel an Anfang sollen auch wegen einiger unglücklicher Aussagen angeblich wachsen.

Zusätzlich brachte das Gerücht, der FC Schalke 04 wolle den gebürtigen Kölner als Nachfolger von Kees van Wonderen verpflichten, Unruhe in den Verein. Gespräche soll Anfang aber noch keine mit den Königsblauen geführt haben, er soll am liebsten beim FCK bleiben wollen.

Darf er das? Ein schmerzhaftes Déjà-vu dürfte Anfang, so sieht es aktuell aus, wohl erspart bleiben. Ein vorzeitiges Aus sei zwar nicht ausgeschlossen, laut Sky geht die Tendenz aber dahin, dass Anfang trotz der ernüchternden vergangenen Wochen bis zum Saisonende weitermachen darf.

Immerhin. Bei seinem Herzensklub 1. FC Köln musste Anfang in der Saison 2018/19 drei Spieltage vor Schluss gehen, weil die Bosse um Armin Veh das Aufstiegsziel trotz Tabellenplatz eins nach vier sieglosen Spielen in Folge in Gefahr sahen. Mit Andre Pawlak als Interimscoach schafften die Geißböcke den Sprung in die Bundesliga – ohne Anfang. „Mein Kölner Herz trägt Trauer, denn mein klares Ziel war es, gemeinsam mit dem FC aufzusteigen“, sagte Anfang damals.

Auch nun spricht der Trend gegen ihn. Während es wohl darauf hinausläuft, dass Anfang nach dem Krisengipfel vorerst weitermachen darf, gilt ein Verbleib über die Saison hinaus mittlerweile als unwahrscheinlich. Vor allem, wenn Schalke bei Anfang, der keine Ausstiegsklausel besitzt, wirklich ernst macht und Lautern ein Ablöseangebot unterbreitet.

Ein möglicher Nachfolge-Kandidat soll schon bereitstehen: Laut Sport1 könnte Torsten Lieberknecht ab Sommer die Pfälzer trainieren.