Der 1. FC Köln feiert am Ostersonntag einen 3:1-Sieg gegen Preußen Münster. Nach dem Spiel redet sich Sky-Experte Torsten Mattuschka in Rage.
„Mir geht das so hart auf die Eier“Sky-Experte tobt nach FC-Spiel – und fordert Konsequenzen

Copyright: IMAGO/DeFodi Images
Torsten Mattuschka versuchte sich vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen Münster am 20. April 2025 als Schütze. Nach dem Spiel war er stinksauer.
Der 1. FC Köln grüßt am Ostersonntag von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Gegen Preußen Münster gewann das Team von Trainer Gerhard Struber (48) am 30. Spieltag verdient mit 3.1.
Eine Szene sorgte allerdings für Frust – beim Gegner und bei einem TV-Experten: der Handelfmeter, den Luca Waldschmidt (45.+1) kurz vor der Halbzeitpause zur 2:1-Führung verwandelte.
Preußen-Trainer beklagt VAR-Einsatz: „Was soll denn da passieren?“
Preußen-Profi Simon Scheder hatte im eigenen Strafraum eine Hereingabe von Eric Martel an den Unterarm bekommen. Nach Ansicht der Zeitlupe entschied Schiedsrichter Tom Bauer schließlich auf Strafstoß.
„Das ist maximal unglücklich gelaufen für uns. So gehst du dann mit diesem 2:1 in die Pause. Wenn wir mit 1:1 reingegangen wären, wäre es vielleicht anders gelaufen“, sagte Preußen-Trainer Sascha Hildmann (53) bei Sky.
Münster hatte kurz zuvor aus dem Nichts durch ein Eigentor von Timo Hübers (39.) den Ausgleich erzielt, nachdem Tim Lemperle (11.) den über weite Strecken spielbestimmenden FC früh in Führung gebracht hatte.
„Also mich ärgert es“, sagte Hildmann. „Ich finde, es wird zu leichtfertig damit umgegangen. Aus dieser Entfernung, was soll denn da passieren? Was soll er denn machen?“, sagte der Trainer der Gäste. „Und dann ein absichtliches Handspiel zu unterstellen. Es muss doch eine klare Fehlentscheidung vorliegen, damit der VAR überhaupt einschreitet. So wurde mir das irgendwann mal beigebracht.“
Hildmann weiter: „Wäre es denn eine klare Fehlentscheidung gewesen, wenn er diesen Elfmeter nicht gepfiffen hätte? Das ist die große Frage. Ich sage ganz klar, nein, das wäre keine Fehlentscheidung gewesen. Und trotzdem wird dann da gepiept: Guck, guck, guck! Und das kann ich nicht verstehen.“
Noch mehr in Rage redete sich Sky-Experte Torsten Mattuschka (44), der vor dem Spiel noch FC-Maskottchen Hennes IX. beschenkt hatte. „Mir geht das so hart auf die Eier, so eine Entscheidung zu treffen, dass das ein Handspiel sein soll“, schimpfte der ehemalige Profi. „Da kriegst du einen Föhn als Trainer, als Spieler und da müssen wir einfach klarer werden. Wir müssen klarer definieren, was ist Handspiel, was ist nicht Handspiel.“
Während der FC durch den 3:1-Sieg, den Damion Downs durch sein Tor in der zweiten Halbzeit besiegelte, dem Aufstieg einen großen Schritt näher gekommen ist, bangt Münster als Tabellen-16. weiter um den Klassenerhalt.
Auf der Leistung in Köln, findet Hildmann, lässt sich aber aufbauen. „Ich bin stolz auf die Truppe“, sagte er. „Wir haben uns echt gewehrt gegen eine absolute Top-Mannschaft dieser Liga, die wirklich nicht umsonst auf dem ersten Platz steht. Und Kainz, Waldschmidt, Lemperle, Downs ... ich meine, das ist schon verdammt viel Qualität, die da auf uns zugerollt ist heute.“