„In trockenen Tüchern“FC-Scout spricht über Winter-Transfers – Podolski: Alles für den Aufstieg tun

Lukas Podolski feiert mit den Fans in Köln.

Abschiedsspiel von Lukas Podolski beim 1. FC Köln am 10. Oktober 2024.

Die Kölner sehnen die erste Transferphase nach der Registrierungssperre sehnlichst herbei. Chefscout Martin Schulz gab nun ein paar Einblicke.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Endlich wieder Neuzugänge! Der 1. FC Köln darf nach der Sperre im kommenden Transferfenster wieder zuschlagen. Die Vorfreude ist groß, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

In der neuen Folge der FC-Doku „Geliebter Verein“ (6. November 2024) gibt FC-Chefscout Martin Schulz Einblicke, nachdem er mit dem Flieger wieder in Köln gelandet war. Zuletzt sagte er, dass er in Österreich Spieler beobachten will. Jetzt erklärt er: „Ich habe mir ein Spiel angeschaut und auch da den ein oder anderen Kandidaten, mit dem wir uns dann in Richtung Winter intensiver auseinandersetzen.“

1. FC Köln: Wintertransfers werden intensiv vorbereitet

Schulz weiter: „Dadurch, dass wir jetzt ein bisschen mehr Vorlauf hatten, wollen wir natürlich so früh wie möglich auf gewissen Positionen dann auch Klarheit haben. Am Ende ist es aber trotzdem so, dass es im Dezember hektischer wird und da die ganz heiße Phase anfängt. Wir hoffen, dass wir bis dahin das ein oder andere schon in trockenen Tüchern haben.“

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Lizenz-Leiter Thomas Kessler (38) kündigte beim EXPRESS-Talk schon an, dass mindestens ein Stürmer und ein Rechtsverteidiger gesucht werden. Es soll dann im Zuge der Kaderauffrischung auch einige harte Entscheidungen geben. Heißt: vom ein oder anderen Spieler kann man sich im Profikader auch verabschieden.

In der FC-Doku kommt auch Klub-Legende Lukas Podolski (39) zu Wort. Er sagt zum Kader und dem Aufstiegsziel: „Es ist nicht so, dass die Qualität nicht da ist oder irgendwas fehlt. Ich glaube, du musst den Abstand nach oben nicht so groß werden lassen.“

Poldi setzt dann auf punktuelle Verstärkungen: „Dann gibt es ja ein bisschen Kohle, wie ich gehört habe für Transfers. Die sind vielleicht schon vorbereitet.“

Die letzte Abstiegssaison muss aus den Köpfen raus, auch das Zwischentief muss überwunden werden, so Poldi: „Was war, musst du vergessen und alles dafür tun, dass du aufsteigst. Und wenn es nicht klappt, dann halt nächstes Jahr. Ist halt so. Das ist das Problem, dass du nicht sagen kannst du bist Top-Favorit auf den Aufstieg. Das gibt es nicht in der 2. Liga.“

Doch den Weg mit den jungen Spielern sollen sie in Köln trotz anstehender Transfers nicht aus den Augen verlieren. Podolski hat eine klare Meinung: „Das ist ja auch schön mit der Jugend. Du musst ja irgendwo anfangen, das hat man im letzten und vorletzten Jahr gesehen, als Verträge verlängert wurden. Jetzt kommen die langsam ins Spielen. Wenn man diesen Weg weitergeht, hat man vielleicht in vier, fünf Jahren geile Spieler, die mal Nationalmannschaft spielen. Das ist genau der richtige Weg.“