Der 1. FC Köln traf am Sonntag auswärts auf Hannover 96. Anstatt vor rund 20.000 mitgereisten Fans ein Fußball-Feuerwerk abzuschießen, präsentierte sich der FC mega harmlos und verlor 0:1.
Lottner ärgert KölnMatchball liegen gelassen: FC super harmlos in Hannover – Platzverweis zieht Stecker

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Lange Gesichter nach Schlusspfiff bei den Kölner Profis am 27. April 2025 in Hannover.
Das war nix! Der 1. FC Köln hat im Aufstiegsrennen bei Hannover 96 einen großen Schritt verpasst. Am Sonntag (27. April 2025) gab es eine 0:1-Niederlage.
Mit einem Sieg hätten die Kölner ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Punkte ausbauen können. Im nächsten Heimspiel hätte der FC mit einem Sieg schon aufsteigen können. Doch daraus wird nichts! Immerhin bleibt der FC mit 54 Punkten an der Tabellenspitze, da auch der Hamburger SV (53) daheim mit 1:2 gegen Karlsruhe verloren hatte.
Kölns Pacarada fliegt nach 50 Minuten vom Platz
Ausgerechnet der gebürtige Kölner Dirk Lottner (neu im Trainerteam der 96er nach dem Aus von Breitenreiter) ärgerte seinen Ex-Verein. Er durfte am Ende jubeln, wobei eine mäßige Leistung ausreichte.
Das Spiel begann mit dreiminütiger Verspätung: erst musste der rote Rauch abziehen, nachdem Kölner Fans auf den Tribünen gezündelt hatte. Rund 20.000 Kölnerinnen und Kölner begleiteten den FC nach Hannover. Der FC feuerte dann auf dem Platz kaum etwas ab. 17:10 Torschüsse standen am Ende für die Gastgeber in den Statistiken.
Die erste dicke Chance des Spiels hatte Hyun-Ju Lee, der mit einer schnellen Drehung Timo Hübers ausspielte und dann neben das Tor schoss. Dann ein Schreckmoment für den FC: Keeper Marvin Schwäbe musste nach einem weiten Abschlag vom Boden am Knie behandelt werden. Auf der Bank machte sich Ersatzkeeper Philipp Pentke schon bereit, doch Schwäbe konnte weitermachen. Penkte saß diesmal auf der Bank, weil Winter-Zugang Anthony Racioppi am Freitag beim 1:3 gegen Lotte in der Regionalliga Spielzeit sammeln sollte.
In der ersten Hälfte hatte Hannover deutlich mehr Offensiv-Aktionen, Schwäbe parierte alles glänzend. Die einzige FC-Chance vergab Florian Kainz als er frei vor dem Tor an Zieler scheiterte.
Der Platzverweis von Leart Pacarada (Gelb-Rot) zog dem FC dann komplett den Stecker. Schiedsrichter Timo Gansloweit (Husen-Kurl) stellte ihn nach einem Foul in der 50. Minute vom Platz – hart, aber durchaus vertretbar.
In der Folge brachte Struber Max Finkgräfe. Der foulte Kunze, den fälligen Freistoß versenkte Gindorf zum Tor des Tages. Der ansonsten bärenstarke Schwäbe war hier machtlos.
Köln fiel in der Folge nicht viel ein, den 96ern reichte eine durchschnittliche Leistung, um das Ergebnis zu verwalten. So bleibt das Aufstiegsrennen ein Schneckenrennen. FC-Coach Struber meinte: „Wir haben in der ersten Hälfte nicht so ins Spiel gefunden, wie wir uns das vorgestellt haben. Das war zu unsauber und unpräzise. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, sie haben gekämpft. Am Ende war es dann in Unterzahl aber zu wenig.“
Hier sehr ihr die Noten der FC-Spieler:
Struber setzte in Hannover auf dieselbe Startelf wie beim 3:1-Heimsieg gegen Preußen Münster. Max Finkgräfe saß also nach seiner Rückkehr zunächst auf der Bank. Linton Maina schaffte es nach seinen ersten Einheiten nach der Sprunggelenksverletzung noch nicht in den Kader.
So begann der FC in Hannover: Schwäbe - Thielmann, Hübers, Heintz, Pacarada - Ljubicic, Martel - Lemperle, Waldschmidt, Kainz - Downs
Zunächst auf der Bank: Pentke - Schmied, Huseinbasic, Uth, Tigges, Pauli, Rondic, Finkgräfe, Olesen
Weiter geht es für den FC am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel. Am 3. Mai 2025 trifft die Mannschaft von Gerhard Struber (48) um 20.30 Uhr im Rhein-Energie-Stadion auf Jahn Regensburg.