Der 1. FC Köln hat beim starken Aufsteiger VfL Bochum 2:2-Unentschieden gespielt. Lesen Sie hier die Sicht der Protagonisten auf einen turbulenten Fußball-Abend.
Stimmen zum FC-Unentschieden in BochumBaumgart: „Gehe sogar ein bisschen mehr zufrieden nach Hause“
Nach der mega-bitteren englischen Woche mit Bayern-Pleite und Pokal-Aus hat der 1. FC Köln beim VfL Bochum am Samstagabend (22. Januar 2022) ein versöhnliches 2:2-Remis geholt. Führung verschenkt oder Punkt gewonnen? EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt...
Steffen Baumgart (50): „Wir hätten das Spiel gewinnen können, gerade wenn man 2:1 führt und die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit sieht. Grundsätzlich, glaube ich, geht der Punkt insgesamt in Ordnung, weil beide Mannschaften auf ähnlichem Niveau gespielt haben. Und ähnlich auch immer wieder Fehler gemacht haben. In der einen oder anderen Situation hätten beide das Tor machen können.“
Steffen Baumgart: „Letzte Zeit hängt den Jungs so ein bisschen in den Knochen“
Der Köln-Trainer weiter: „Ich gehe heute dann vielleicht sogar ein bisschen mehr zufrieden mit dem Punkt nach Hause. Man hat schon gemerkt, dass den Jungs die letzte Zeit so ein bisschen in den Knochen hängt. Wir hatten dann auch nicht mehr die Frische, um zu sagen, das Ding musst du hier ziehen.“
Marvin Schwäbe (26): „Ich glaube, nach einer sehr schweren Woche – nach 120 Minuten am Dienstag (im Pokal gegen den Hamburger SV, Anm. d. Red.) – können wir dann doch zufrieden sein. Wir dürfen den Ball vor dem 2:2 nach einem Einwurf im eigenen Strafraum aber nicht zweimal springen lassen. Das darf so nicht passieren. Das war ärgerlich.“
Timo Hübers (25): „Die Bochumer haben richtig Druck gemacht, sind dann auch verdient 1:0 in Führung gegangen. Und wir sind zum Glück vor der Pause noch ziemlich gut zurückgekommen. Die beiden guten Chancen, die wir hatten, in der ersten Halbzeit haben wir auch ausgenutzt. Ich glaube, wir haben dann in der zweiten Halbzeit noch ein, zwei Umschaltsituationen, die wir besser ausspielen können, wo vielleicht der letzte Kontakt nicht passt, bevor es eine Hundertprozentige wird. Den Punkt nehmen wir mit.“
Kingsley Ehizibue (26): „Ich denke, nach Modestes Tor haben wir das Spiel dominiert. Irgendwann waren wir aber nicht mehr aggressiv genug und haben sie spielen lassen, haben kein Druck mehr auf den Ball gemacht. Dann ist Bochum schwer zu schlagen. Diese Woche war sehr hart, viele Spieler haben viele Minuten gespielt. Man hat gemerkt, dass einige Jungs schwere Beine hatten.“
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Bochum-Trainer Thomas Reis: „Zwei Tore, die natürlich zu einfach waren“
VfL-Trainer Thomas Reis (48): „Es war nicht unmöglich heute, das Spiel zu gewinnen. Wir sind gut reingekommen, hatten gute Pressingaktionen, haben es dann unsauber ausgespielt und gehen trotzdem in Führung. Dann kriegst du zwei Tore, die natürlich zu einfach waren. Auf einmal liegst du 2:1 hinten und dann hat die Mannschaft trotzdem Moral bewiesen. Wir sind natürlich glücklich mit dem Punkt.“
Bochum-Kapitän Anthony Losilla (35): „Wenn man 2:1 hinten ist, ist es am Ende schon glücklich, einen Punkt mitzunehmen. Aber wenn man das ganze Spiel sieht, hatten wir trotzdem die besseren Chancen. Wir sind relativ gut ins Spiel reingekommen, mit vielen Chancen, dann gehen wir in Führung. Und dann kassieren wir das Tor nach einem Standard, das ist schon unglücklich. Das Tor kurz vor der Halbzeit hat uns ein bisschen wehgetan, weil wir wirklich wenig zugelassen haben. Aber dann können wir das Spiel mit unserer Energie wieder drehen, spielen mutiger nach vorne und schießen zumindest das 2:2. Mit ein bisschen mehr Glück und Konsequenz nach vorne hätten wir noch das 3:2 machen können. Aber mit dem Punkt können wir leben.“