Das Jahr 2025 wird für den 1. FC Köln nicht nur sportlich herausfordernd. In der Rückrunde muss die Mannschaft alles geben, um das Ziel „schnellstmöglicher Aufstieg“ zu erreichen. Und im Herbst geht es dann um die Klub-Führung: Vorstandswahlen stehen an.

Der Mitgliederrat muss ein Präsidium vorschlagen, welches den Mitgliedern zur Wahl präsentiert wird. Allerdings können Interessenten auch ohne den Mitgliederrat antreten, wenn sie genügend Unterschriften der Mitglieder gesammelt haben.

Köln-Gerüchte: Sauren Präsident – Leisten im Vorstand?

Die Bewerbungsfrist für den FC-Vorstand endet am 31. Juli 2025. Im Herbst 2025 wird dann das neue Präsidium bei der Mitgliederversammlung gewählt.

Der Mitgliederrat will die Gespräche laut offiziellen Angaben mit möglichen Kandidaten ab Januar 2025 aufnehmen. Doch hinter den Kulissen wurde nach Informationen von EXPRESS.de bereits mit zahlreichen Personen gesprochen.

Es gestaltet sich dabei bisher enorm schwierig, einen geeigneten Top-Kandidaten zu finden, denn das Amt hat durchaus seine Reize, ist aber auch intensiv, anstrengend und mit viel Kritik, die auf einen einprasselt, verbunden. Als Aufwandsentschädigung erhalten Vorstandsmitglieder rund 100.000 Euro pro Jahr.

Die große Frage ist: Wie geht es mit dem amtierenden Team weiter? Präsident Werner Wolf (68) und seine Vize Carsten Wettich (45) und Eckhard Sauren (53) wollen dem Vernehmen nach nicht kampflos aufgeben. Auch der Mitgliederrat ist für Gespräche bereit, obwohl der Vorstand bei der letzten Versammlung nicht entlastet wurde. Das Trio hat sich seitdem noch nicht klar geäußert, wie und ob es nochmal gemeinsam antreten will.

Ende November gab es nur einen offenen Brief an die FC-Mitglieder. Darin schrieb der Vorstand, dass er auf Kontinuität setzen wolle: „Die Schlüsse, die alle sportlich Verantwortlichen gemeinsam gezogen haben, waren für uns abermals eine Bestärkung in unserer Überzeugung, die richtigen Personen an den richtigen Positionen zu haben.“

Und weiter: „Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, Kontinuität auf möglichst vielen Schlüsselpositionen zu bewahren und den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.“

Wenig später gaben die Bosse die zuvor heimlich umgesetzte Vertragsverlängerung (EXPRESS.de berichtete exklusiv) mit Christian Keller (46) offiziell bekannt. Am 17. Dezember folgte dann aber die Trennung von FC-Geschäftsführer Markus Rejek (56). Die Kontinuität auf einer Schlüsselposition ist schonmal dahin.

Und nicht viele Beobachter glauben, dass es auf Vorstandsebene mit dem Team Wolf/Sauren/Wettich weitergehen kann. Zudem gibt es seit einigen Tagen Gerüchte, dass das Wolf-Team auseinander fällt. Gemunkelt wird, dass Sauren Präsident werden will, im Hintergrund soll er sich ein Team zusammenstellen und eine mögliche Kandidatur vorbereiten.

In Saurens Planungen soll den Gerüchten zufolge auch Alexander Leisten eine große Rolle spielen. Der Finanz-Experte und Vermögensverwalter ist bestens vernetzt in Köln. Er sitzt auch aktuell im Beirat des FC und ist ein enger Vertrauter von Sauren.

Sauren Präsident, Leisten sein Vize? Öffentlich äußern will sich auf EXPRESS.de-Nachfrage niemand zum Getuschel in der Stadt, nach unseren Informationen ist an den Gerüchten nichts dran. Aber ausgeräumt werden sie auch nicht gänzlich.

Eckhard Sauren mit Präsidentschafts-Ambitionen beim FC?

Der Finanz-Experte Sauren ist auch im Galopp-Sport aktiv, war 2024 Deutschlands erfolgreichster Besitzer von Rennpferden. Er gilt als äußerst ehrgeizig und hat mit dem Kapitel 1. FC Köln noch lange nicht abgeschlossen.

Ob er im Team mit Wolf und Wettich nochmal antritt, ist nicht klar und soll erst im neuen Jahr entschieden werden. Falls das Trio allerdings zu dem Schluss kommt, gemeinsam keine Chancen mehr zu haben, könnte aus den Gerüchten um Sauren schnell mehr werden als nur Getuschel.

Hier seht ihr, wie lange die Verträge der FC-Profis laufen:

Keine Transfers erlaubt

Wie lange laufen die Verträge der FC-Profis?

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Die Frage ist, wie Wolf plant – und wie er reagieren würde, wenn Sauren in einem anderen Team antritt. Der Präsident will in den kommenden Wochen nach Polen zu Lukas Podolski (39) reisen, um mit ihm über die Zukunft zu sprechen. Wenn Wolf Präsident bleiben will, könnte Poldi seine Trumpfkarte werden – mit ihm in einem Team hätte er die Unterstützung zahlreicher FC-Mitglieder sicher.

Eins ist nach dem turbulenten zurückliegenden Jahr mit Transfersperre, Abstieg und Trainer-Wechsel jedenfalls klar: In 2025 geht es nicht weniger spannend weiter beim 1. FC Köln.