FC schließt BaustelleCarstensen-Transfer offiziell – „wird für ordentlich Konkurrenzkampf sorgen“

Der 1. FC Köln hat den nächsten Transfer unter Dach und Fach gebracht. Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen tritt die Nachfolge von Kingsley Schindler an und soll mit Benno Schmitz konkurrieren.

von Jürgen Kemper  (kem)

Jetzt ist es offiziell! Der 1. FC Köln hat eine wichtige Kader-Baustelle geschlossen.

Rasmus Carstensen (22) wird neuer Stellvertreter von Benno Schmitz (28). Der FC leiht den dänischen Rechtsverteidiger für ein Jahr vom KRC Genk aus, danach besitzt der Klub eine Kaufoption, die knapp über einer Million Euro liegt.

1. FC Köln beendet lange Suche nach dem Schindler-Nachfolger

Am Donnerstag (3. August 2023) hatte der Däne den Medizincheck absolviert, am Freitag machte der FC den Transfer offiziell.

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„Wir freuen uns sehr, dass wir die Verpflichtung von Rasmus realisieren konnten“, sagte FC-Sportboss Christian Keller (44.): „Er bringt in seinem Profil sehr vieles von dem mit, was für einen Rechtsverteidiger in unserer Spielidee wichtig ist. Deshalb sind wir überzeugt, dass er nach vergleichsweise überschaubarer Eingewöhnungszeit für ordentlich Konkurrenzkampf sorgen wird.“

Carstensen sagte: „Ich habe mich für Köln entschieden, weil ich es als große Chance sehe, für solch einen großen Traditionsklub zu spielen. Dafür bin ich dankbar.“ Der Däne hat sich viel vorgenommen: „Jetzt möchte ich mich als erstes gut in die Mannschaft integrieren und auf dem Platz zeigen, was ich kann. Und dann natürlich auch Spiele machen, um den Fans hier zu zeigen, dass ich eine Verstärkung für den FC bin.“

Bereits vor dem Vollzug hatte FC-Cheftrainer Steffen Baumgart den Neuzugang gelobt. „Er ist ein Spieler, der eine gute Geschwindigkeit, ein gutes Spiel und Mentalität hat“, sagte Baumgart (51) bereits am Mittwoch über seinen neuen Außenverteidiger.

Allerdings plant der FC-Coach eher perspektivisch mit dem neuen Mann. Denn Baumgart sagt ehrlich: „Er ist auch ein Spieler, der mindestens ein bis zwei Monate braucht, um sich an all das zu gewöhnen, um das hier geht. Das sollten wir nicht verkennen.“

Carstensen hat eine schwere Saison in Belgien hinter sich. In Genk kam der ehemalige dänische U21-Nationalspieler in der vergangenen Saison nur zu 46 Profi-Minuten verteilt auf vier Kurz-Einsätze, spielte zumeist in der zweiten Mannschaft. Jetzt soll er als Nachfolger von Kingsley Schindler (30) in Köln durchstarten.

FC-Hoffnungsträger Carstensen braucht noch Wettkampfpraxis

Weil dem jungen Mann die nötige Wettkampfpraxis auf höchsten Niveau fehlt und er den größten Teil der FC-Vorbereitung verpasst hat, plant ihn Baumgart daher nicht als Soforthilfe ein. Der 15. Däne der FC-Historie soll die nötige Zeit bekommen, sich an die Bundesliga zu gewöhnen.

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Benno Schmitz ist somit auf unbestimmte Zeit die Nummer eins hinten rechts. Wie auch Keeper Marvin Schwäbe (28) darf sich der dienstälteste FC-Profi nicht verletzten, sonst hat der FC ein Problem.

Denn auch Youngster Meiko Wäschenbach (19) ist trotz all des Lobes noch keine ernsthafte Bundesliga-Alternative für Baumgart. „Meiko ist ein hochintelligenter Spieler. Aber ich weiß nicht, ob ich ihm das, was auf ihn in der Bundesliga zukommen würde, schon zutraue“, sagt der Coach ehrlich.