Julian Pauli erlebt aktuell eine aufregende Zeit. Erst feierte der Verteidiger sein Profi-Debüt für den 1. FC Köln, nun erzielte er beim Pokalsieg in Sandhausen auch noch das erste Tor seiner noch ganz jungen Karriere.
Sonderlob von KellerTor-Premiere für FC-Youngster Pauli – aber Pokal-Abgang mit bangem Moment
Der rasante Aufstieg von Julian Pauli (19) geht unvermindert weiter. Beim Saisonauftakt gegen den Hamburger SV feierte der Verteidiger sein Profi-Debüt für den 1. FC Köln, knapp zwei Wochen später legte er prompt sein erstes Profi-Tor nach.
Der Youngster traf beim 3:2-Pokalsieg nach Verlängerung beim SV Sandhausen (18. August 2024) zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Nach einer Ecke von Linton Maina (25) wuchtete Pauli per Kopf den Ball ins Tor.
FC-Kapitän Hübers mit Lob für seinen Nebenmann
Die Folge: ungeahnte Glücksgefühle! „Das war unbeschreiblich und ich wusste gar nicht, was ich machen soll. Ich habe den Moment vor den ganzen Fans einfach genossen und dann mein Spiel weiter gemacht“, sagte der junge Kerl.
Dafür gab es auch Anerkennung vom Anführer. „Das war super. Ich glaube, es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn man sein erstes Tor erzielt. Da kann ich mich auch noch dran erinnern. Das vergisst man nicht so schnell und da kann er mit einem stolzen Auge drauf blicken“, sagte Kapitän Timo Hübers (28).
Der neue Abwehrchef konnte sich aber nicht nur wegen des Tores bei seinem jungen Nebenmann bedanken, Pauli rettete in der 30. Minute auch als letzter Mann, als Hübers bereits geschlagen war.
Hinten mit gutem Stellungsspiel und kompromisslosen Zweikämpfen, vorne torgefährlich – viel besser geht es für einen 19-Jährigen in seinem dritten Profispiel nicht. Das sah auch Christian Keller (45) so. „Einen sehr, sehr ordentlichen Auftritt hat er da hingelegt. Wenn man ihn und Olesen explizit rausnehmen will, dann haben sie es echt gut gemacht“, sagte der Sportboss.
Bliebe da nur noch die Frage nach seiner Auswechslung, die direkt für bange Momente sorgte. Pauli war nach einem Luftzweikampf mit Stolze liegen geblieben und griff sich in die hintere Knie-/Oberschenkelgegend am linken Bein. Kurz darauf nahm Gerhard Struber (47) ihn vom Feld.
Alles halb so schlimm, löste Pauli hinterher selber auf. Er sagte: „Ich hatte Krämpfe, die habe ich rund um die 90. Minute schon gemerkt, irgendwann war dann für mich Schluss. Ich war dann der Meinung, dass Heintzi in der Situation sinnvoller war.“
Mit dieser Einschätzung lag er dann auch noch goldrichtig. Der eingewechselte Routinier Dominique Heintz (31) bereitete kurz vor Schluss den umjubelten Siegtreffer von Mathias Olesen (23) vor.