Frost- und Frust-TrainingFC-Coach Struber spricht Machtwort nach bitterem 2:2

Der 1. FC Köln trainiert sich nach dem 2:2 gegen Hannover 96 den Frust aus den Knochen und arbeitet schon auf das Pokalspiel gegen Hertha BSC hin.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Frost- und Frusttraining beim 1. FC Köln am 1. Advent. Trainer Gerhard Struber (47) bat seine Männer am Sonntag, 1. Dezember 2024 schon um 10 Uhr auf dem Trainingsplatz.

Nach dem unnötigen 2:2 am Tag zuvor gegen Hannover 96 wollte Struber bei Temperaturen um den Gefriergrad keine frostige Stimmung aufkommen lassen – es wurde hitzig.

FC arbeitet mit Volldampf auf Hertha-Spiel hin

Co-Trainer Bernd Eibler brüllte die Spieler immer wieder an, trieb sie in die Zweikämpfe. Struber richtete dann ein Machtwort an die Gruppe: „Wenn wir das Gegenpressing wieder ins obere Regal bekommen wollen, müssen wir voll da sein!“

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Die Gruppe mit Florian Kainz, Damion Downs, Jan Thielmann, Mark Uth, Max Finkgräfe und Co. kam dann ordentlich ins Schwitzen. Die Profis mit viel Spielzeit gegen Hannover arbeiteten eher regenerativ.

Der FC arbeitet bereits auf das nächste Kracher-Heimspiel hin: Schon am Mittwoch (4. Dezember 2024) geht es im Pokal-Achtelfinale im Rhein-Energie-Stadion gegen Hertha BSC weiter (18 Uhr, ZDF, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).

Dann will Stuber keine Fehler mehr sehen, wie vor dem späten 2:2 der Hannoveraner. „Das hätten wir natürlich besser lösen können, geben den Ball zu leicht weg“, haderte Struber. Im Frust-Training am Sonntag arbeitete er gleich dagegen an, forderte immer die letzte Konsequenz in jedem Zweikampf.

Der Coach will aus der bitteren Partie nun das Beste mitnehmen: „Das ist hin und wieder der Fußball. Da muss man das auch so akzeptieren. Ich finde, wir haben viel investiert. Wir waren dominant, wir haben uns immer wieder festgespielt in deren Hälfte. Wir haben Chancen rausgespielt. Diese Führung, richtig exzellent vorne rum, auf den zweiten Pfosten durchgegangen. Ich habe immer wieder Dinge gesehen, die wir auch trainieren.“

Struber weiter: „Wir haben aber auch gesehen, dass wir immer hellwach sein müssen. Da wollen wir dazu lernen.“