Nach der Trennung von Trainer Steffen Baumgart und der bestätigten Transfersperre wird es ungemütlich für die FC-Geschäftsführer und den Vorstand. Viele Fans sind außer sich nach der Pressekonferenz am Freitag.
FC-BebenKeller reagiert auf Apokalypse-Kommentar – Fans außer sich: „Drittklassiger Manager“
Der 1. FC Köln am Abgrund – aktuell steht der Verein ohne Trainer auf einem Abstiegsplatz und darf erst 2025 neue Spieler verpflichten. Natürlich machen sich viele Fans Sorgen.
Auch EXPRESS.de veröffentlichte einen Kommentar mit der Überschrift: „Apokalypse am Geißbockheim – Verein droht jetzt der Total-Absturz“
1. FC Köln: Christian Keller sieht Situation als Chance
Am Freitag (22. Dezember 2023) nahmen die FC-Bosse um Geschäftsführer Christian Keller (45) und Präsident Werner Wolf (67) auf einer Pressekonferenz Stellung zu den Vorfällen rund um den FC.
Nachdem die Verantwortlichen die FC-Familie in dieser schwierigen Phase zum Zusammenhalt aufforderten und ihre Sicht der Dinge darlegten, nahm Keller zum Ende der Presskonferenz noch Stellung zum EXPRESS.de-Kommentar: „Ich habe wenige Pressespiegel gelesen, das war mutmaßlich besser, aber eine Überschrift habe ich gelesen, die würde ich gerne aufgreifen. Da stand drin: Apokalypse beim FC.“
Keller sieht Lage nicht so dramatisch: „Vielleicht ist es ja auch Tag 1 beim FC? Und ob es Tag 1 oder die Apokalypse ist, das entscheiden nicht sie. Ich möchte ihnen aber sagen, wie unsere Haltung dazu ist. Der Blick geht nach vorne und die entscheidende Frage ist: Wie gehen sie Situationen an? Wenn wir jetzt denken, es ist die Apokalypse im Innenverhältnis und arbeiten so, dann ist es auch die Apokalypse. Wenn wir aber darin eine Chance sehen, jetzt Schritte nach vorne zu machen, dann kann es auch gelingen. Ob es gelingen wird, ist eine andere Frage. Diese Haltung wird den FC tragen in den nächsten Wochen und Monaten. Und dann wird man sehen, wohin uns die Haltung führt.“
Keller hatte noch einen Appell an alle Fans: „Ihr könnt euch wirklich darauf verlassen, wenn die Mannschaft hier am 2. Januar aufläuft, dann wird die Mannschaft daran glauben, dass es möglich ist. Und dann wird die Mannschaft auch so agieren. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele auch der Überzeugung sind, dass es gelingen kann.“
Dass viele Fans der Überzeugung sind, ist aktuell allerdings nicht erkennbar. Im Gegenteil, in den sozialen Netzwerken bläst Keller und dem Vorstand viel Gegenwind nach der Trennung von Trainer Steffen Baumgart (51) ins Gesicht.
EXPRESS.de postete das Video der Keller-Aussagen auf Instagram. Unter dem Beitrag sammeln sich viele Kommentare.
Den Beitrag siehst du hier:
- „Keller raus !!!! Vorstand raus! Und Steffen Baumgart (danke auf ewig) anbetteln, es doch noch weiter zu versuchen. Ohne Kontinuität, Abstieg zu 100 % sicher. Keller und Vorstand haben Baumgart nicht zu 100 % den Rücken gestärkt, das werden wir Fans ihnen NIE verzeihen !!!!“
- „Ohne Trainer …ohne Transfers in den kommenden 2 Perioden …Platz 17 mit drohendem Abstieg der um die 35 Mio. kosten würde … Und ein weiterer Zerfall der Mannschaft bei Abstieg im Sommer … Puuuhhh …große Worte Keller.“
- „Glaubt der eigentlich die Grütze, die der labert, selbst ???????“
- „Ich denke Jan Regensburg ist nicht der 1. FC Köln und den Trainer zu entlassen ist zu einfach, denke, Keller haben fertig!“
- „In keinem Punkt selbstkritisch. Immer sind es die anderen schuld. Der hat den Ernst der Lage nicht verstanden.“
- „Herr Keller, sie sollten gehen und Baumgart muss bleiben.“
- „Keller sofort raus, drittklassiger Manager“
- „Der Typ hat sowas von gar keine Ahnung, was der ständig von sich gibt.“
- „Heißluft-Blabla“
- „Komplett zurücktreten! Nur das wäre konsequent und nichts anderes.“
- „Baumgart ja, Keller nein“
- „Der Keller ist eine echte Fehlbesetzung …“
- „Keller machen sie sich vom Acker. Wenn ich diese Aussagen höre, könnte ich im Strahl kotzen.“
- „Jedem gesund-optimistischen FC Fan gehen die Illusionen aus, wie man eine Wende zum Guten hinbekommen kann. Dem Keller und den dilettantischen Vorstandsmitgliedern ist jeglicher Realitätssinn abhandengekommen.“
Es gibt aber auch Fans, die Kellers Worte gut finden: „Ganz genau. Kann diese ganze Heulerei nicht mehr lesen. Es ist, wie es ist. Entweder geht man das jetzt gemeinsam an oder lässt es. Die Hymne singen können alle, aber wenn man dann wirklich mal durchs Feuer gehen muss, dann sieht man davon nichts mehr.“
Ein Fan antwortet prompt auf diesen Kommentar: „DURCHS Feuer wäre MIT BAUMGART gewesen und nicht mit Dilettanten, die die Basis schaffen, dass es in Liga 3 ’ne harte Landung gibt.“
Die Wogen glätten kann tatsächlich nur die Mannschaft. Am 13. Januar geht es in der Bundesliga weiter gegen Heidenheim. Ein Sieg ist Pflicht im Heimspiel, sonst verliert Köln im Abstiegskampf weiter an Boden.