Brutaler Angriff auf FC-Fans vor dem Spiel beim Hamburger SV: HSV-Hooligans prügelten vor einer Kneipe auf wehrlose Gäste ein. Kölns HSV-Fanklub verurteilt die feige Tat.
Entsetzen nach Prügel-AttackeKölner HSV-Fanklub verurteilt Kiez-Schande: „Macht uns fassungslos“
Die feige Attacke von HSV-Hooligans auf Kölner Fans im Vorfeld des Topspiels der 2. Liga hallt auch Tage später noch nach. Die schlimmen Bilder und Videos aus der Kiez-Kneipe „Rutsche“ sorgen immer noch für Fassungslosigkeit und Entsetzen.
Auch bei Kölns HSV-Fanklub „Super Hamburg Olé“, der mit knapp 200 Mitgliedern zu den größeren außerhalb von Hamburg zählt, ist man bestürzt.
HSV-Fans aus Köln sind nach Kiez-Skandal entsetzt
„Mir sin Kölsche mit der Raute im Herzen, hier verwurzelt und mit unserer Heimatstadt tief verbunden. Der Umgang mit anderen Fangruppen war immer respektvoll und friedlich. Insbesondere mit den Fans des 1. FC Köln, die wir in unserer Stammkneipe regelmäßig antreffen“, sagt der Vorsitzende René Baumanis gegenüber EXPRESS.de.
Die Schande vom Kiez hat ihn tief getroffen. Er ist empört, dass einige wenige Chaoten nun ein schlechtes Licht auf die Hamburger Fan-Szene werfen.
„Es ist uns ein großes Anliegen zu dem Ereignis in der Rutsche Stellung zu beziehen: Dieses Verhalten ist inakzeptabel und macht uns fassungslos“, sagt Baumanis.
Er will betonen: „Diese Chaoten haben durch die Berichterstattung eine enorme mediale Präsenz erfahren und dadurch entsteht ein falsches Bild. Das war nicht der HSV und es ist schon gar kein Beleg für eine eventuell aggressive Stimmung rund um das Spiel. Ganz im Gegenteil. Die Stimmung war ausgelassen und beide Fanlager haben sich gemeinsam auf das Topspiel eingestimmt. Trotz der sportlichen Brisanz war es ein schönes und friedliches Miteinander.“
Baumanis, der vor dem Hinspiel einen friedlichen Fanmarsch, bei dem Frauen und Kinder Kamelle und Blumen bekamen, organisiert hatte, hofft nun, dass nichts von der feigen Prügel-Attacke hängen bleibt.
„Wir reden hier über zwei einzigartige Städte und große Vereine, die über eine unglaubliche Fanbasis verfügen. Wir hoffen sehr, dass dieser Vorfall zu keinem Kollateralschaden führt. Der Dialog ist wichtig und für diesen stehen wir immer zur Verfügung. Gerne bei einem leckeren Kölsch in unserer Stammkneipe.“ (red)