Mysteriöse AusfallzeitNach Gehirnerschütterung: neue Tendenz bei FC-Verteidiger Julian Pauli

Überflieger in der Hinrunde, Pechvogel in der Rückrunde! Julian Pauli muss seit Wochen wegen mysteriöser Probleme nach seiner Gehirnerschütterung pausieren. Jetzt gibt es Neuigkeiten.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Im FC-Umfeld fragen sich viele Fans seit Wochen: Wie geht es Julian Pauli? Der 19-Jährige war in der Hinrunde der absolute Überflieger in der Kölner Defensive, er spielte sich mit seiner ruhigen Art und überragender Physis in die Startelf.

Doch dann das Unglück: Pauli erlitt am 4. Dezember 2024 im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC nach 17 Spielminuten eine Gehirnerschütterung samt Schleudertrauma in einem Luftkampf. Seitdem verpasste er jedes Spiel.

Julian Pauli vor Comeback: Struber vorsichtig optimistisch

Zum Ende der Hinrunde hatte Pauli zwar wieder mit der Mannschaft trainiert, aber als die Belastung gesteigert wurde, klagte er über Probleme. Unwohlsein, Schwindel – Pauli spürte immer noch die Folgen seiner Gehirnerschütterung. Pauli wurde dann zum Ende des Trainingslagers in Spanien Anfang Januar komplett rausgenommen.

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Der FC suchte in der Folge auch Rat bei internationalen Experten für Kopfverletzungen und deren Folgen. Bei allen medizinischen Tests wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Zwischenzeitlich war Pauli wieder auf dem Platz zu sehen oder bei einer Joggingrunde am Geißbockheim, dann trainierte er wieder im Geheimen.

Am Donnerstag (13. März 2025) gab es nun Neuigkeiten. FC-Trainer Gerhard Struber (48) sprach über Pauli: „Wir wissen, dass der Weg zurück einfach dauern kann. Wir steigern die Belastungen und sehen, dass er mit ansteigenden Intensitäten gut umgehen kann.“

Schritt für Schritt soll Pauli nun wieder herangeführt werden, um dann bald wieder mit der Mannschaft trainieren zu können. „Wir gehen davon aus, dass er mehr und mehr Richtung Training am Platz geht und auch in absehbarer Zeit wieder im Training ist“, so Struber.

Einen konkreten Zeitpunkt kann der Coach aber nicht benennen, aber er ist sehr optimistisch: „Es ist für mich schwer in eine Kristallkugel zu schauen und zu sagen: In dieser Kalenderwoche wird er zurück sein. Wir müssen da Geduld haben. Das Gute ist, dass wir Schritte sehen. Von daher sind wir zuversichtlich, dass die Ausfallzeit bald vorbei sein wird.“