Dem 1. FC Köln steht ein spannender Transfer-Winter bevor. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) braucht dringend Verstärkungen, um für den zähen Abstiegskampf in der Bundesliga gerüstet zu sein. Um die „Achse“ zu stärken, stehen daher ein Stürmer, ein Sechser und ein Innenverteidiger auf der Kölner Einkaufsliste.

Das Problem ist: Der FC hat keine Kohle. Nur rund drei Millionen Euro sollen den Klub-Verantwortlichen für die Shopping-Tour zur Verfügung stehen – Peanuts im heutigen Fußball-Geschäft.

Steffen Baumgart schiebt Ljubicic-Wechsel einen Riegel vor

Daher braucht es dringend frisches Geld und das bekommt man am einfachsten mit Spieler-Verkäufen. „Bild“ und Sky bringen in diesem Zusammenhang Dejan Ljubicic (26) als Kandidaten ins Spiel, nachdem dieser schon im Sommer mit einem Wechsel zum VfL Wolfsburg geliebäugelt hatte.

Auf das Gerücht angesprochen, reagierte Baumgart am Montag (5. Dezember 2023) geradezu allergisch. „Wenn die Verstärkung daran liegt, dass wir einen unserer besten Spieler der letzten zwei Jahre abgeben, dann habe ich damit ein Problemchen. Daher ist meine Aussage, dass ich nicht möchte, dass Ljubi geht.“

Baumgarts Reaktion auf die Thematik ließ aber durchaus den Schluss zu, dass ein Ljubicic-Verkauf im Winter für acht bis zehn Millionen Euro durchaus ein Thema bei Geschäftsführer Christian Keller (45) ist.

Für den FC-Coach ist selbst die Überlegung ein No-Go: „Es ist nicht unsere Aufgabe, einen unserer besten Spieler abzugeben, um dann einen holen zu können, der uns vielleicht besser macht. Daher hoffe ich, dass wir auch mit Ljubi die eine oder andere Verstärkung holen können. Das muss der Weg sein.“

Steffen Baumgart will keinen weiteren Aderlass beim FC

Baumgart hat den jahrelangen Qualitätsverlust offenbar satt. Nachdem er mit Anthony Modeste (35), Salih Özcan (25), Jonas Hector (33) und Ellyes Skhiri (28) in den vergangenen Jahren bereits vier absolute Leistungsträger und Führungsspieler verloren hatte, legt er nun sein öffentliches Veto ein.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

„Es darf nicht sein, dass wir unsere besten Spieler abgeben. Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden“, sagte Baumgart mit dem Hinweis darauf, dass es nicht seine Aufgabe sei, dieses zu beschaffen.

Und was denkt Ljubicic selbst über einen vorzeitigen Abgang vom Geißbockheim? „Er hat klar gesagt: Er sieht sich in Köln“, sagte Baumgart über ein Gespräch mit dem Österreicher. Zumindest bis zum Sommer, dann werden die Karten wohl neu gemischt. Für den FC bestünde dann letztmals die Gelegenheit, Ablöse für „Dejo“ zu kassieren, da der Vertrag des Mittelfeldspielers im Sommer 2025 ausläuft.