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Machtkampf um FC-VorstandKölner Ex-Profi glaubt: „Der wird sicher Präsident“

1. FC Köln, Training mit Hospitant Lukas Sinkiewicz.

Lukas Sinkiewicz (in schwarz gekleidet) hospitierte unter Ex-Trainer Steffen Baumgart im Mai 2023 beim 1. FC Köln.

Wie geht es weiter beim 1. FC Köln? Am Montagabend war Ex-Profi Lukas Sinkiewicz in einer Talkrunde zu Gast. Er brachte einen neuen FC-Präsidenten ins Spiel.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Sportlich steht der 1. FC Köln vor dem Absturz in die 2. Liga. Noch sind drei Spiele zu absolvieren, am Samstag (4. Mai 2024) muss im Heimspiel gegen den SC Freiburg (18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) ein Sieg her.

Im Hintergrund geht es auch um die zukünftige Ausrichtung des Vereins. Präsident Dr. Werner Wolf (67) hat am Montag (29. April) klargestellt, dass es personell nach der Saison keine Konsequenzen geben wird. Vorstand und Geschäftsführung bleiben im Amt.

Lukas Sinkiewicz glaubt, dass Lukas Podolski den FC anführen wird

Am Montag war Kölns-Ex-Profi Lucas Sinkiewicz (38) zu Gast bei der Talkrunde von „Loss mer schwade“ in Dormagen. Er sprach über die Situation des 1. FC Köln. An den Klassenerhalt glaubt er kaum noch: „Wenn du bisher vier Spiele gewonnen hast und jetzt drei Siege hermüssen – das ist doch nur noch Hoffnung. Ich sehe realistisch aber keine Chance.“

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Er nannte einige Gründe für die sportliche Talfahrt: „Die Basis fehlt einfach.“ Der Kader sei zwar eigentlich gut genug, aber die Art und Weise, wie gespielt wird, sei entscheidend. „Die Jungs sind gehemmt“, so Sinkiewicz. FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) kennt er aus Regensburg, wo er 2015 gespielt hat: „Er hält den Druck aus. Ich schätze ihn sehr. Er ist nicht so emotional wie der 1. FC Köln, denkt viel nach. Ich halte ihn für den richtigen Mann. Er ist nicht alleine schuldig. Da ist ja immer ein Team, was über Transfers entscheidet. Aber er muss den Kopf dafür hinhalten. Dass vieles nicht gut gelaufen ist, hat er ja auch gesagt.“

Sinkiewicz glaubt auch, dass der FC in der 2. Liga eine gute Rolle spielen kann: „Oben mitspielen wird schwer, aber Köln hat viele Talente wie Max Finkgräfe oder Meiko Wäschenbach. Meiko spielt sehr intelligent, ich hoffe, dass er den Sprung schafft.“

Dann ging es um Gedankenspiele mit Lukas Podolski. Der 38-Jährige hatte zuletzt gesagt, dass er sich einiges vorstellen könnte beim FC, sogar Präsident zu werden. Sinkiewicz meinte: „Der wird sicher Präsident. Ein Mensch aus der Wirtschaft nimmt sich den Poldi an die Hand und sagt: ‚Wir machen das Ding!‘ Dann bilden sie eine Opposition. Poldi hat schon eine Macht in Köln – dann gewinnt er die Wahl.“

Im Herbst 2025 stehen auf der Mitgliederversammlung Neuwahlen an. Bis dahin macht das aktuelle Präsidium um Dr. Werner Wolf (67), Dr. Carsten Wettich (44) und Eckhard Sauren (52) weiter. Im Herbst 2024 wird ein neuer Mitgliederrat gewählt, dieser muss dann ein Trio für die Vorstandswahlen vorschlagen.

Einige Szenarien sind denkbar: Das aktuelle Trio wird erneut nominiert, es findet sich ein neues Präsidium mit bisher unbekannt Protagonisten oder es kommen bekannte Namen ins Spiel, wie die Ex-Profis Dieter Prestin (67) und Matthias Scherz (52), die öffentlich Ambitionen angemeldet haben. Nicht zu vergessen: Lukas Podolski. Sinkiewicz untermauert: „Wenn er möchte, dann wird er Präsident. Er hat die Fanbasis hinter sich.“