Und schon wieder wurde es laut am Geißbockheim! Nachdem Steffen Baumgart den Profis des 1. FC Köln bereits am Montag eine Ansage gemacht hatte, folgte bei der Dienstagseinheit die nächste Standpauke.
Nächster AusrasterBaumgart rüttelt FC bei Training wach: „Wer nicht mitmacht, soll tanzen gehen“
Nach dem mauen Saisonstart mit nur einem Punkt aus drei Bundesliga-Spielen ist ordentlich Feuer drin beim 1. FC Köln. Nachdem Steffen Baumgart (51) bereits bei der Montagseinheit deutlich geworden war („Seid ihr bescheuert?“), legte er am Dienstag im Training ordentlich nach.
„Wir haben jetzt zwei Jahre so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben und jetzt plötzlich nicht mehr. Wer da nicht mitmachen will, soll tanzen gehen“, brüllte er seine Spieler in einer Spielform an.
Steffen Baumgart knöpft sich Jacob Christensen vor
Man merkt: Die Stimmung vor dem nächsten Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (16. September 2023, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) ist angespannt. Das bekamen seine Schützlinge deutlich zu spüren.
Als es nicht so lief, wie er sich das vorstellte, knöpfte er sich auch einzelne Spieler vor. Der Leidtragende war Neuzugang Jacob Christensen (22). Als der Däne einmal nicht richtig nach vorne aufdrehte, erteilte Baumgart ihm eine anschauliche und gestenreiche Lektion, wie er das besser machen soll.
Gleich mehrfach unterbrach er das Training und fuhr in seinen Ansprachen regelrecht aus der Haut. Vor allem das Thema Ballkontakte brachte Baumgart so richtig auf die Palme.
Nachdem sich gleich mehrere Profis nicht an die von ihm verordnete Zwei-Kontakt-Regel hielten, wurde der Coach deutlich. Baumgart rüttelte wach und seine Jungs haben die Botschaft offenbar verstanden.
Dominique Heintz: „Wenn der Trainer leise wäre, hätten wir ein Problem“
„Es ist richtig, dass er uns so lange auf den Sack geht, bis wir es kapieren. Wir müssen einfach bleiben. Wir müssen zurück zu den Basics“, sagte Dominique Heintz (30) nach der Einheit.
Der Rückkehrer hatte Verständnis für Baumgarts derbe Ansagen. „Wenn der Trainer leise wäre, hätten wir ein Problem. Es ist wichtig, dass er uns bearbeitet, damit wir wieder in die Spur kommen.“
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Am Ende bat Baumgart seine Schützlinge noch mal in den Kreis. Dort redete er dann minutenlang in ruhigem Ton auf die Gruppe ein und erklärte seine Beweggründe.
„Ihr müsst mir nichts schenken, ihr müsst mir nichts kaufen. Ich will nur, dass ihr einfach spielt. Das hilft euch. Wir haben schon ganz andere Situationen überstanden. Ihr werdet nicht erleben, dass ich Sachen laufen lasse.“