Der Tag nach dem 0:1 gegen die Hertha – beim FC zog man im Training schon wieder die Zügel an. Nach der Einheit gab es dann aber einen großen Schrecken.
„Wir brauchen einen Arzt!“Notfall nach FC-Training: Profi ruft laut um Hilfe
Die Sonne schien, aber der Wind war eisig! Am Sonntagmorgen (6. April 2025) war auch die Stimmung beim 1. FC Köln etwas unterkühlt. Die bittere 0:1-Niederlage gegen die Hertha lag allen Beteiligten schwer im Magen.
Trainer Gerhard Struber (48) bat seine Spieler, die nicht so lange zum Einsatz kamen, um 10.30 Uhr auf Trainingsplatz 1. Mit dabei: Finkgräfe, Uth, Downs, Kainz, Obuz, Tigges, Pauli, Racioppi, Pentke und Köbbing.
FC schon am Freitag wieder im Einsatz
Das Trainerteam hatte seine Lehren aus der knappen Niederlage gegen die Hertha gezogen, trainiert wurde eigentlich nur eine Sache: Tore schießen. Während Struber mit Wollmütze und dicker Jacke als stiller Beobachter auf dem Rasen stand, trieben seine Co-Trainer die Jungs an.
Thomas Hickersberger rief: „Tore, Tore! Das können wir viel besser, kommt jetzt richtig rein in die Übung!“. Die Profis mussten Pässe verwerten, steil gehen und Flanken versenken – all das, was man gegen die Hertha nicht gesehen hatte.
Die Mannschaft aus der Hauptstadt spielte zwar stark gegen den FC, aber die Kölner waren auch über weite Strecken nicht mutig genug. Es gab kaum Pässe in die Tiefe, schlechte Laufwege oder fehlende Konsequenz beim letzten Pass. Wenn mal eine Kombination gelungen war, versemmelten Lemperle, Downs oder Rondic.
Die Chancenverwertung und überhaupt das Herausspielen von Chancen muss schnell besser werden. Schon am Freitag (11. April, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) muss Köln bei Greuther Fürth antreten.
Die Trainingswoche ist kurz: Am Montag haben die Spieler frei, danach beginnt die intensive Vorbereitung auf Fürth. Schon am Donnerstag reisen die Kölner mit dem Zug Richtung Süden.
Struber hat aber schon mit dem Training am Sonntag klargemacht, worauf es im Abstiegsendspurt ankommt: Der FC muss vorne einfach mehr liefern.
Nach der Einheit dann ein großer Schreckmoment: Als Mark Uth nach Hause fahren wollte, sah er einen gestürzten Mann auf dem Parkplatz am Geißbockheim liegen. Uth rannte zurück und brüllte: „Wir brauchen einen Arzt!“.

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Medizinischer Notfall am Sonntag (6. April 2025) nach dem FC-Training am Geißockheim.
Bei einem beinahe 90 Jahre alten Fan war der Kreislauf zusammengebrochen, er stürzte und zog sich dabei einen Beinbruch zu. Aus der Kabine liefen die FC-Betreuer zu dem verletzten Mann und leisteten erste Hilfe.
Nach einigen Minuten kam ein Rettungswagen. Als der gestürzte Mann auf einer Trage in den Wagen transportiert wurde, konnte er FC-Boss Christian Keller (46) trotz Verletzung winkend begrüßen.
Der Sport-Chef berichtete EXPRESS.de gleich im Anschluss, dass die größte Sorge des verletzten Anhängers gewesen sei, dass er die Ehrung für seine über 60-jährige Mitgliedschaft in den kommenden Tagen verpassen könnte. Der FC Boss beruhigte ihn, dass der besondere Fan-Moment zur Not auch noch warten könne und nachgeholt werde.