Die Wechsel beim 1. FC Köln sind im Umfeld ein großes Thema. Bisher hat Trainer Gerhard Struber kein glückliches Händchen bewiesen. Bei einem Spieler soll es nun ein Umdenken geben.
Bisher nur drei Minuten auf dem PlatzUmdenken bei FC-Profi bahnt sich an: „Demnächst Spielzeit“
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Marvin Obuz, Julian Pauli und Jaka Cuber Potocnik (v.l., alle 1. FC Köln) am 23. August 2024 am Geißbockheim.
Vor dem Spiel in Düsseldorf sagte FC-Coach Gerhard Struber (47) über Marvin Obuz (22): „Der Trend bei ihm ist gut, er wird abschlussstärker im Training. Er ist in mehrerlei Hinsicht ein talentierter Bursche. Er ist eine ganz interessante Alternative und eine Option auf der Zehn oder der Acht.“
Doch beim 2:2 brachte der Coach Obuz erneut nicht. Struber bewies erneut kein glückliches Händchen mit den Einwechslungen und nutzte auch nicht alle Optionen aus. Für Damion Downs (muskuläre Probleme) kam Steffen Tigges, für Tim Lemperle kam Mathias Olesen und für Leart Pacarada brachte der Trainer Dominique Heintz.
Marvin Obuz schmorte auch gegen Düsseldorf auf der Bank
Warum Struber Obuz nicht brachte, um von dessen Schnelligkeit zu profitieren und auch in der Schlussphase mehr Aktionen in der gegnerischen Hälfte zu produzieren, bleibt sein Geheimnis. Struber erklärte später: „Es war ein Spiel, in dem extreme Energie drin war. Es war nicht leicht, in dieses Derby von außen reinzusteigen. Für mich war es ein Spiel, das keine Wechsel-Situationen zugelassen hat.“
In den nächsten Spielen könnte es anders aussehen – Obuz dürfte bald Spielzeit bekommen. Bisher stand der 22-Jährige nur drei Minuten im ersten Zweitligaspiel der Saison gegen den Hamburger SV auf dem Platz.
Danach war er nicht im Kader oder schmorte ohne Einsatz auf der Bank. Dabei hatte er sich nach seiner Leihe (RW Essen) soviel mehr ausgerechnet beim FC. In der 3. Liga war er Topscorer der Essener (sieben Tore, 14 Vorlagen).
Nach einer schweren Oberschenkel-Verletzung verpasste er zwar große Teile der Vorbereitung. Obuz selber sah sich aber im Interview mit EXPRESS.de in guter Verfassung vor der Saison: „Mir geht es wieder sehr gut. Ich bin fit und bereit, voll anzugreifen. Aus meiner Sicht steht für den Saisonstart gegen den Hamburger SV nichts im Wege. Ich bin bei 100 Prozent, nun liegt die Entscheidung beim Trainer.“ Struber brachte ihn gegen den HSV, danach kam keine Spielzeit mehr dazu.
Jetzt soll es zum Umdenken kommen, wie Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) sagt: „Marvin ist aus Essen in einer sehr guten Verfassung zurückgekommen, leider dann aber auch verletzt. Er hat größtenteils die Vorbereitung verpasst. Aber er ist jetzt wieder so weit, dass er sicherlich wieder eine Option ist. Ich gehe auch davon aus, dass er demnächst Spielzeit bekommen wird.“
Am Sonntag (29. September) steht für den 1. FC Köln das nächste Spitzenspiel an. Um 13.30 Uhr kommt der Tabellenzweite, Karlsruher SC, ins Rhein-Energie-Stadion (Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).