Die Profis des 1. FC Köln sollten es vor dem Spiel beim Karlsruher SC mit den Feierlichkeiten nicht übertreiben. An Weiberfastnacht waren einige Spieler trotzdem auf der Piste.
Zwei Tage vor NiederlageSaftige Geldstrafe! FC-Profi ignorierte Karnevals-Absprache

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Zur FC-Karnevalssitzung am 25. Februar 2025 erschien Linton Maina, genau wie Leart Pacarada, im Rennfahrer-Kostüm. Zwei Tage später war er erneut auf der Piste.
Karneval und der 1. FC Köln – das gehört spätestens seit 2015 fest zusammen. In jenem Jahr wurde der Fußballklub ganz offiziell zum Karnevalsverein.
In Sachen Feierlichkeiten mussten sich die FC-Profis in diesem Jahr aber zurückhalten. Bei der FC-Sitzung am Dienstag vor dem Karnevalswochenende durften sie in Absprache mit Trainer Gerhard Struber (48) bis Mitternacht feiern. Danach galt der volle Fokus dem Spiel beim Karlsruher SC am Karnevalssamstag.
Maina mit zwei weiteren FC-Profis auf der Piste
„Wir haben aber etwas mit den Jungs ausgemacht, ich denke, dass sich jeder daran halten wird“, sagte der Österreicher am Rande der Sitzung. „Jetzt haben wir ein schweres Spiel am Wochenende vor der Brust, da wollen wir im Karneval eher ruhig machen“, erklärte Vize-Kapitän Mark Uth (33).
Ein FC-Profi nahm es mit der Zurückhaltung aber nicht so genau. EXPRESS.de kann einen Bericht von „Bild“ bestätigen, wonach Linton Maina (25) zwei Tage vor dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC an Weiberfastnacht feiern war – entgegen der Absprache.
Maina war unter anderem in einem Kölner Club unterwegs, begleitet wurde er von zwei weiteren FC-Profis (Namen der Redaktion bekannt), die aber wegen Verletzungen bzw. Sperren keine Option für das KSC-Spiel waren.
Die FC-Bosse sollen über den Vorfall äußerst verwundert gewesen sein, Maina musste eine saftige Geldstrafe zahlen. Bei der 0:1-Niederlage in Karlsruhe stand der flinke Flügelspieler in der Startelf, verletzte sich aber nach einem harten Einsteigen seines Gegenspielers schwer am Knöchel und fehlt dem FC länger.
Der Karneval und der FC – das ist immer wieder Thema. Vor zwei Jahren kam der damalige Bundesligist nach den jecken Tagen gehörig aus dem Tritt.
„Ich habe mit dem 1. FC Köln meine Erfahrungen im Karneval gemacht und muss abschließend sagen: Der Karneval hat uns nicht gutgetan“, zog Steffen Baumgart (53) danach ein Fazit und kündigte an, in Zukunft einiges anders zu machen. Ein Jahr später war der gebürtige Rostocker dann aber nicht mehr FC-Trainer.