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Im TV nicht zu sehenPyro-Drohung bei FC-Heimspiel: Dann folgt großes Raunen im Stadion

Gelungener Pyro-Protest der FC-Ultras: Die Reaktion auf eine saftige DFB-Strafe erleichterte beim Heimspiel gegen Preußen Münster auch Sport-Boss Christian Keller.

von Béla Csányi  (bc)

Über diesen Fan-Protest konnte auch Kölns Sport-Boss Christian Keller (46) lachen – ohne über finanzielle Konsequenzen nachdenken zu müssen!

Nachdem der 1. FC Köln zu Wochenbeginn ein weiteres Mal eine satte Pyro-Strafe vom DFB kassiert hatte, folgte im Heimspiel gegen Preußen Münster am Sonntag (20. April 2025) die Reaktion der aktiven Fanszene in der Südkurve.

FC-Ultras überraschen mit Konfetti-Kanonen

Zur Zahlung von 316.400 Euro verdonnerte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes den FC am vergangenen Montag. Grund war die aufsehenerregende Pyro-Show im Pokalspiel gegen Hertha BSC aus dem vergangenen Jahr.

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In der Halbzeit des Münster-Spiels deutete sich im Stehplatz-Bereich dann Großes an: Die Ultras spannten minutenlang ein großes rot-weißes Banner auf, unter dem sich die Fans üblicherweise vor größeren Zündeleien verstecken, um nicht nachträglich identifiziert zu werden.

Rund um den Wiederbeginn des Spiels hingen in kurzer Folge dann drei Banner vor der Kurve, die eindeutig Bezug auf das DFB-Urteil nahmen. „Eure Strafen zünden nicht …“, hieß es zunächst an den Verband gerichtet, es folgte die unmissverständliche Pyro-Drohung: „… sondern wir!“

Dann zählten die Fans einen Countdown herunter. Und an dessen Ende? Keine einzige Fackel! Gezündet wurden stattdessen nur mehrere Konfetti-Kanonen. Viele Maskierte auf dem Zaun hielten zudem rote Rosen in den Händen. Auf dem letzten der drei Banner stand nun: „Ein andermal, versprochen!“ 

Konfetti statt Pyro: Die FC-Fans protestieren gegen DFB-Strafen.

Konfetti statt Pyro: Die FC-Fans protestierten am Sonntag (20. April 2025) gegen DFB-Strafen – und sorgten dabei für eine große Überraschung.

Spätestens das Herunterzählen hatte auch die anderen Bereiche des Rhein-Energie-Stadions gespannt Richtung Südkurve blicken lassen. Als der Hintergrund der Aktion schließlich mit den gezündeten Konfettikanonen enthüllt wurde, folgten überraschtes Gelächter und ein lautes Raunen im weiten Rund.

Auch wenn in Sachen Pyro bei den FC-Ultras nun der Grundsatz „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ gilt, war Keller erleichtert, diesmal nicht im Kopf die Höhe einer möglichen Strafe überschlagen zu müssen. „Konfetti ist for free. Damit kann ich gut leben“, versicherte er lachend.  

Im Fernsehen war die Szene übrigens nicht zu sehen, die TV-Kameras nahmen zu jener Zeit das sportliche Geschehen in den Fokus. Und weil die Kommentatoren bei den Übertragungen zur 2. Bundesliga außer beim Samstagabend-Topspiel im Studio in Unterföhring sitzen, ging die gesamte Aktion auch an Roland Evers (52) am Sky-Mikrofon vorbei.