Der 1. FC Köln kennt seinen Viertelfinal-Gegner im DFB-Pokal – und bekommt es in Bayer Leverkusen mit dem härtesten Los zu tun. Trainer Gerhard Struber äußert sich nach der Auslosung umgehend kämpferisch.
„Da kann viel passieren“Schnelle Struber-Reaktion auf Pokal-Kracher für den FC – erste Termin-Tendenz
Achterbahnfahrt der Gefühle für FC-Fans am Sonntag (15. Dezember 2024)! Nur wenige Minuten nach dem furiosen Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga folgte der Auslosungs-Dämpfer: Der 1. FC Köln muss im Viertelfinale des DFB-Pokals zu Titelverteidiger und Topfavorit Bayer Leverkusen.
Losfee Julian Köster (24) fischte die beiden Rheinland-Klubs als letztes aus dem Topf, bescherte Leverkusen dabei ein Spiel vor heimischer Kulisse. Damit bescherte der Handball-Nationalspieler dem FC eine Hammer-Aufgabe auf dem Weg zum großen Traum von Finale im Berliner Olympiastadion am 24. Mai.
FC muss im Pokal nach Leverkusen – Struber fordert Grenzgang
Die gemischten Gefühle im Kölner Lager fasste Trainer Gerhard Struber (47) im Rhein-Energie-Stadion nach dem umjubelten 3:1 gegen Nürnberg zusammen: „Grundsätzlich haben wir uns ja richtig gefreut, dass wir heute noch bei dieser Auslosung mit im Boot waren. Natürlich ist es mit Bayer Leverkusen jetzt der Gegner, den man sich nicht als erstes wünscht.“
Dreimal hatte es das Spiel zwischen beiden Klubs schon in der Geschichte des Wettbewerbs gegeben – immer gewann dabei die Heimmannschaft. 1983 der 1. FC Köln, 1992 und 2002 siegte Bayer Leverkusen. Diese Serie will der FC jetzt unbedingt beenden und damit einen historischen Coup im Rheinland-Duell feiern.
Von Hoffnungslosigkeit will Struber auch gar nichts wissen, fordert daher eine breite Brust für die Reise über den Rhein: „Es ist ja trotzdem auch ein Pokalspiel. Und bei Pokalspielen kann auch in einem Spiel viel passieren. Da gilt es natürlich über unsere Grenzen hinauszumarschieren und zu liefern.“
Wann genau das Duell über die Bühne geht, dürfte sich in der kommenden Woche entscheiden. Das Viertelfinale ist auf insgesamt vier Termine gesplittet, sodass jede Partie an einem anderen Tag stattfindet. Die Spieltermine sind für den 4. und 5. Februar sowie drei Wochen später den 25. und 26. Februar festgelegt.
Wahrscheinlicher dürfte einer der beiden frühen Spiel-Termine sein, weil in die letzte Februar-Woche auch Weiberfastnacht und die folgenden Karnevalstage fallen. Von Seiten der Polizei dürfte eine Ansetzung mit mehr Abstand zu den für die Einsatzkräfte besonders fordernden Tagen bevorzugt werden.
Bei der Ziehung im Fußballmuseum in Dortmund waren sich alle Beteiligten einig: Leverkusen – Köln ist der eindeutige Kracher der Auslosung, die zudem die Spiele zwischen Leipzig und Wolfsburg, Bielefeld und Bremen sowie Stuttgart und Augsburg hervorbrachte.
„Man tritt den anderen Partien nicht zu nahe, wenn man sagt: Diese Partie springt hervor“, erklärt Ziehungsleiter Frymuth. Losfee Köster sagte: „Ich glaube, für Köln ist es nicht das optimale Los.“