Er bescherte dem 1. FC Köln mit seinem Treffer gegen Union Berlin in der Nachspielzeit das Endspiel in Heidenheim. Der FC feiert Damion Downs, aber Timo Schultz erklärt, warum es noch nicht für die Startelf reicht.
„Das ist brutal“Schultz schwärmt von Tor-Held Downs – und erteilt Absage vor FC-Finale
Er ist beim 1. FC Köln der Mann für die ganz besonderen Tore in dieser Saison. Damion Downs (19) hat die Hoffnungen auf die Rettung mit seinem späten Treffer zum 3:2-Sieg gegen Union Berlin am Leben gehalten.
Der Matchwinner bescherte seiner Mannschaft mit dem zweiten Saisontor das Endspiel am kommenden Samstag in Heidenheim (18. Mai 2024, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de), verhinderte damit den vorzeitigen Abstieg.
Damion Downs: Der Mann für die besonderen Tore
„So viele Leute um sich rum jubeln zu sehen ist brutal“, sagte Downs anschließend bei „FC-TV“. „Man kann es nicht beschreiben. Es ist so ein schönes Gefühl. Es ist geisteskrank. Unglaublich.“
Auch sein Premieren-Treffer in der Bundesliga war schon ein ganz besonderer. Der Stürmer traf beim furiosen 3:3 gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach zum umjubelten Endstand und sicherte sich als Derby-Torschütze damit einen Platz in der Vereinschronik.
Es war ein erlösendes Tor, nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für den jungen Angreifer selbst. Denn nach seinem Derby-Treffer gegen Gladbach war es lange still um Downs geworden.
Es folgten lediglich Joker-Einsätze, in denen er meist blass blieb, und eine zwischenzeitliche Degradierung in die U21. Gegen Freiburg folgte dann die Höchststrafe, als Timo Schultz (46) statt Downs lieber Justin Diehl (19) brachte, der aus einer langen Verletzung kam und den FC verlassen wird.
Timo Schultz lobt Damion Downs – und bremst vor Heidenheim
Gegen Union setzte Downs nun den nächsten Meilenstein seiner noch ganz jungen Karriere. „Er steht halt richtig, es freut mich für ihn. Gerade auch die jungen Spieler machen eine Entwicklung durch. Sie werden in so einer Situation sofort ins kalte Wasser geschmissen, da hatte ich es damals einen Tick leichter“, sagte Teamkollege Timo Hübers (27).
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„Er hat in den letzten zwei, drei Monaten extreme Entwicklungsschritte gemacht. Die beinhalten aber auch Aufs und Abs. Das Tor gegen Gladbach hat ihm richtig Auftrieb gegeben. Danach hatte er aber auch Einsätze, in denen er gar nicht zur Geltung gekommen ist“, erklärte Schultz.
Der FC-Trainer bleibt dennoch vollends überzeugt vom Stürmer-Talent – und bittet gleichzeitig um Geduld. Schultz weiter: „Er hat eine extrem hohe Abschlussqualität, sucht immer wieder den Weg in die Box, ist beidfüßig stark. Er hat noch viel, viel, viel Arbeit vor sich. Aber der Junge will, der Junge macht. Er ist bei uns fest eingeplant.“
Das gilt natürlich auch für das Heidenheim-Spiel, wenngleich er dort trotz seines Tores vermutlich wieder nicht in der Startelf stehen wird. Denn Schultz lässt durchblicken, dass Downs aktuell als Joker wertvoller ist.
Der Trainer erklärte: „Er hat noch Probleme gegen physisch starke Verteidiger. Hinten raus, wenn das Spiel etwas unstrukturierter wird, dann fällt es ihm leichter, seine Qualitäten auf den Platz zu bringen. Das ist der nächste Schritt, um dann auch mal von Anfang an zu spielen.“