Zwei Jahre lang zählte Sebastiaan Bornauw zu den absoluten Leistungsträgern beim 1. FC Köln. Am Dienstag spielt der Belgier erstmals gegen seinen Ex-Verein.
„Seb braucht Rhythmus“FC-Retter Bornauw pünktlich zum Wiedersehen gesetzt
Ohne ihn wäre der 1. FC Köln jetzt wohl nicht mehr erstklassig: Sebastiaan Bornauw (22) köpfte die Geißböcke am 34. Spieltag der Vorsaison mit seinem 1:0-Siegtreffer gegen Schalke im letzten Moment noch in die Relegation.
Ein Abschiedsgeschenk, denn im Sommer wechselte der Belgier nach zwei FC-Jahren zum nächsten Gegner – den VfL Wolfsburg (Dienstag, 14. Dezember 2021, 20.30 Uhr).
Sebastiaan Bornauw wollte unbedingt zum VfL Wolfsburg
Bornauw war zum Trainingsauftakt im Juli zwar noch Teil des Teams von Steffen Baumgart (49), machte allerdings keinen Hehl daraus, dass er unbedingt zu den Wölfen wollte. Einer der Hauptgründe: Trainer Mark van Bommel (44).
Für den Ex-Bayern-Star, und Kumpel von Bornauw-Berater Daniel Van Buyten (43), war jedoch bereits nach neun Spieltagen Schluss in der Auto-Stadt. Unter Nachfolger Florian Kohfeldt (39) hat sich der Innenverteidiger mittlerweile einen Stammplatz erkämpft, John Anthony Brooks (28) verdrängt.
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Florian Kohfeldt: Sebastiaan Bornauw „absoluter Mentalitätsspieler“
Kohfeldt sagt: „Es ist eine Entscheidung für Seb.“ Er bezeichnet den Köln-Retter als „absoluten Mentalitätsspieler“, lobt dessen Führungsqualitäten, die Bornauw (war Teil des Mannschaftsrats) auch als Lautsprecher beim FC bewiesen hat. „Er tut uns als Spielertyp einfach sehr gut.“
Kurios: Mit seinem Kopfalltor gegen Schalke im Mai schickte Bornauw (rund 15 Millionen Euro Ablöse) nicht nur Köln in die Relegation, sondern auch Kohfeldts Ex-Klub Werder Bremen in die 2. Bundesliga…
Jetzt arbeiten beide gemeinsam an der Stabilität des Belgiers. Denn auch wenn der zweifache Nationalspieler in der Wölfe-Defensive aktuell die Nase vorne hat, lassen die Top-Leistungen noch auf sich warten. „Das sind Dinge, die man mit ihm entwickeln kann", meint Kohfeldt, „Seb braucht Rhythmus, das sieht man auch.“
Gegen seinen Ex-Klub Köln dürfte er den bekommen. Heißt auch: Der FC muss höllisch aufpassen bei VfL-Ecken! Nicht nur Kohfeldt weiß: „Er hat eine große Präsenz im Zweikampf, einen sehr guten Offensivkopfball.“