Stürmer-Neuzugang noch im Winter?Keller bestätigt Gespräche: „Sind im Austausch mit einigen Akteuren“

FC-Boss Christian Keller am 26. November 2024 beim Testspiel gegen Alemania Aachen im Franz-Kremer-Stadion.

FC-Boss Christian Keller am 26. November 2024 beim Testspiel gegen Alemania Aachen im Franz-Kremer-Stadion.

Der 1. FC Köln hat in diesem Winter zwei Spieler verpflichtet. Auf einen neuen Stürmer warten die Fans jedoch bislang vergeblich.

von Sebastian Bucco  (buc)

Mit Joel Schmied (26) und Jusuf Gazibegovic (24) hat der 1. FC Köln in diesem Winter zwei neue Defensiv-Spieler verpflichtet. In der Offensive hingegen gab es bislang nur Abgänge.

Mit den beiden Leih-Deals von Florian Dietz (26) zum SCR Altach nach Österreich und Sargis Adamyan (31) zu Jahn Regensburg haben gleich zwei Stürmer die Geißböcke verlassen. Sport-Boss Christian Keller (46) dürfte also genaustens Ausschau nach einer möglichen Verstärkung halten.

Christian Keller: „Viele Komponenten, die am Ende mit reinspielen“

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag (23. Januar 2025) äußerte sich der 46-Jährige zur Frage, ob er die Ersatzbänke der ersten Liga genauestens beobachten würde: „Wir schauen uns die Ersatzbänke der Bundesliga schon an. Wir schauen uns aber auch gerne Spieler an, die nicht nur auf der Ersatzbank sitzen.“

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Das Problem: Gerade im Winter wollen Vereine ihre Stamm-Spieler nur ungern oder für eine viel zu hohe Ablösesumme abgeben. Zudem ist die 2. Bundesliga nicht gerade attraktiv und kein gutes Argument, um Spieler in die Domstadt zu locken.

„Welcher Spieler, der in einer höheren Liga spielt und auf der Ersatzbank sitzt, kann sich vorstellen in einer tieferen Liga unterwegs zu sein? Das können sich dann einige Spieler leider nicht vorstellen. Dann gibt es auch noch das Thema sich wirtschaftlich zu einigen, das sind dann schon viele Komponenten, die am Ende mit reinspielen“, erklärte Keller am Donnerstag.

Mit Damion Downs (20, sieben Tore) und Tim Lemperle (22, acht Tore) hat die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber (47) außerdem zwei Angreifer im Kader, die in dieser Saison regelmäßig treffen.

Auch deswegen will Keller nur handeln, wenn alle Faktoren stimmen: „Das aus unserer Sicht wichtigste ist aber, dass wir unterm Strich überzeugt sind, wenn wir etwas machen. So wie wir es jetzt beim Gazi und Joel gemacht haben und nicht damit wir etwas machen, nur damit es gemacht ist.“

Hinter Downs und Lemperle wird es im Kader allerdings dünn – Luca Waldschmidt (28) ist mit drei Treffern der nächstbeste Torschütze aus der Abteilung Attacke. Doch Christian Keller bleibt keineswegs tatenlos: „Wir halten die Augen und Ohren offen und sind sicherlich im regen Austausch mit einigen Akteuren.“

Bis zum 3. Februar hat der FC-Boss noch Zeit, um den Stürmer-Markt genauestens zu analysieren. Dann schließt das Transferfenster und der Kader – der die Geißböcke zurück in die Bundesliga führen soll – muss stehen.