„Das ist der klare Plan“Nach Vertragsverlängerung: So schätzt Dietz seine FC-Chance ein – Leihe denkbar?

Während Trainer Gerhard Struber spricht, hört Florian Dietz beim FC ganz genau zu.

Wenn Trainer Gerhard Struber spricht, hört Florian Dietz beim FC ganz genau zu. Er hofft unter dem neuen Coach auf eine zweite Chance.

Florian Dietz will sich beim 1. FC Köln durchbeißen, hofft nach der Vertragsverlängerung nach zwei komplizierten Spielzeiten auf eine neue Chance. Spielzeit hat für den Stürmer dabei oberste Priorität.

von Jürgen Kemper  (kem)

Diese Nachricht am Sonntag kam durchaus überraschend: Florian Dietz (25) hat seinen Vertag beim 1. FC Köln verlängert und bleibt dem Klub über das Saisonende hinaus erhalten.

Der Dietz-Verbleib beim FC war nicht unbedingt abzusehen, schließlich stand der kantige Angreifer vergangene Saison in der Bundesliga mickrige 65 Minuten auf dem Platz.

Florian Dietz: Spielzeit hat oberste Priorität

Immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück, Dietz musste zudem in seiner Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse verkraften. Dennoch steht der FC weiter zu ihm.

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„Ich habe schwierige Phasen erlebt. Es ist nicht einfach, wenn man immer wieder Rückschläge verkraften muss. Ich habe viel Unterstützung vom Verein und von meiner Familie bekommen. Ich bin froh, dass mir der FC noch mal die Chance gibt, zu zeigen, was ich kann“, sagt Dietz im Trainingslager in Bad Waltersdorf.

Er will es nochmal wissen, wohlwissend, dass die Konkurrenz-Situation im Sturm trotz des Abgangs von Davie Selke (29) nicht einfacher geworden ist. Eine Flucht kommt dennoch nicht infrage, obwohl es durchaus Interesse von anderen Klubs am Stürmer gab.

Unter anderem soll sich Rot-Weiss Essen aus der 3. Liga nach dem Schlaks erkundigt haben. „Ich habe mich damit nicht beschäftigt. Es war schnell klar, dass mein Weg beim FC noch nicht zu Ende ist.“

Schrecksekunden beim FC-Training

Keller schwitzt auf dem Platz, Wolf mit Mut zum Hut

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Schmerzhafter Start ins FC-Training: Denis Huseinbasic bei der ersten Übung des Tages am Dienstag (23. Juli 2024) mit Schmerzen. Weitere Fotos der Einheit gibt es hier in der Bildergalerie.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Huseinbasic muss zunächst behandelt werden, kann den Rest des Trainings anschließend aber wieder mit den Kollegen bestreiten.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Huseinbasic beißt auf die Zähne, ist nach kurzer Pause wieder dabei.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Klare Anweisungen: Gerhard Struber zeigt unter anderem Landsmann Dejan Ljubicic, wo es langgeht.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Auch Routinier Mark Uth hört ganz genau zu, als Struber in die Detailarbeit geht.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Co-Trainer Thomas Hickersberger erklärt beim Standard-Training, was er von den FC-Profis verlangt.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Dabei ganz deutlich: Mehr Zug zum Tor soll es bei ruhenden Bällen geben, um in der 2. Bundesliga auch an schlechteren Tagen aus dem Nichts zuschlagen zu können.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Präsident Werner Wolf verfolgt die Einheit interessiert von der Tribüne.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Sport-Boss Christian Keller ist sogar mit auf dem Platz, tauscht sich mit dem Trainerteam aus.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Der zweite lädierte FC-Profi am Dienstag: Tim Lemperle erwischt es am Knöchel. Mit einem Eisbeutel am linken Fuß geht es nach der Behandlung vorzeitig in die Kabine.

Jonas Urbig macht es sich am Rande des FC-Trainings bequem.

Jonas Urbig bekam einen Ball ins Gesicht, musste im Laufe der Einheit ebenfalls mal kurz durchpusten. Hier verfolgt er das Geschehen auf dem Rasen.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Youngster Maxi Schmid lässt es in einer Trainingspause locker angehen.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Damion Downs setzt trotz des sonnigen Wetters auf die langärmlige Trainings-Ausrüstung

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Das Trainerteam lässt unterdessen die Eindrücke der Einhit sacken.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Coach Struber und mehrere seiner Schützlinge auf dem Trainingsplatz.

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Und was ist, wenn er bis zum Ende des Transferfensters (30. August 2024, 20 Uhr) merkt, dass er so weit hinten dran ist, es schwierig wird mit Spielzeit? Auf die Frage, ob dann eine Leihe für ihn infrage käme, antwortete Dietz: „Ich möchte auf jeden Fall hier bleiben. Das ist der klare Plan. Im Fußball kann es allerdings schnell gehen und man weiß man nie, was passiert.“

Heißt: Entweder er bekommt eine realistische Chance oder er lässt sich kurzfristig noch verleihen. Hauptsache Spielzeit. Die erhofft sich der „Dietzer“ am liebsten beim FC.

Er ist überzeugt: „Ich glaube an meine Qualitäten und weiß, was ich drauf habe. Ich versuche den Trainer durch harte Arbeit von mir zu überzeugen und mir möglichst viel Spielzeit zu erarbeiten. Wir haben viele Stürmer im Aufgebot, aber viele verschiedene Typen. Ich glaube, dass wir alle Komponenten im Laufe der Saison gebrauchen können.“