FC-Enttäuschung nach 1:1 in Bielefeld Kapitän Czichos: „Spiel eklig, Wetter eklig, Ergebnis eklig“

Rafael Czichos (links) war am 4. Dezember 2021 in Bielefeld einer der stärksten Kölner.

Rafael Czichos (links) war am 4. Dezember 2021 in Bielefeld einer der stärksten Kölner, bereitete auch das 1:0 von Salih Özcan vor.

Der 1. FC Köln hat sich bei Arminia Bielefeld trotz schwacher Leistung ein 1:1-Unentschieden erduselt. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.

von Klemens Hempel  (kmh)Martin Zenge  (mze)

Der 1. FC Köln hat bei Arminia Bielefeld den Schwung aus dem Derby-Sieg nicht mitnehmen können. Das 1:1 auf der Alm war ein glücklicher Punkt, wie Steffen Baumgart nach dem Spiel sagte. Hier kommen die Stimmen zum Spiel.

Rafael Czichos: „Das ist schade“

FC-Kapitän Rafael Czichos (31): „Spiel eklig, Wetter eklig, Ergebnis eklig. Wir waren mit Ball viel zu ungenau, mutlos in der ein oder anderen Situation, haben uns die Bälle in den Rücken gespielt. Das Gegentor ist bezeichnend dafür, wie wir heute gespielt haben. Gegen den Ball haben wir die Zweikämpfe nicht gewonnen, die zweiten Bälle nicht gewonnen. Da muss man am Ende sagen, wir nehmen den Punkt jetzt mit. Das ist schade, weil es unnötig war. Wir hatten auch ganz entspannt jetzt mit drei Punkten nach Hause fahren können, wenn wir zu 100 Prozent auf dem Platz gewesen wären. Aber das waren wir nicht. Das war nicht so, wie wir eigentlich Fußball spielen wollen.“

Steffen Baumgart (49): „Mehr hätten wir uns heute nicht verdient gehabt, das muss man sagen. Trotzdem haben die Jungs sich gewehrt und versucht, den Punkt dann noch mitzunehmen. Wir sind nicht annähernd in das reingekommen, wie wir es machen sollten oder auch machen müssen. Wir haben einfache Fehler gemacht und hatten gegen einen sehr aggressiven, sehr kampfstarken Gegner heute keine passende Antwort.“

Alles zum Thema Steffen Baumgart

FC-Torschütze Özcan: „Über die Leistung muss man nachdenken“

Torschütze Salih Özcan (23): „Das Problem war, dass wir die Bielefelder einfach spielen lassen haben. Das Ziel war eigentlich, vorne draufzugehen. Bielefeld hat die Räume dann bespielt. Wir waren in den Zweikämpfen nicht bei 100 Prozent, Bielefeld war galliger. Den Punkt nehmen wir am Ende mit. Über mein Tor bin ich glücklich, aber über die Leistung heute muss man nachdenken. In den nächsten Spielen müssen wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen.“

Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!

Arminia-Trainer Frank Kramer (49): „Wir sind nach dem frühen Rückstand gleich zurückgekommen. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Den Rest des Spiels sind wir mit unheimlich viel Wucht gekommen, haben die Abschlüsse gesucht und gut rausgespielt. Wir belohnen uns mit dem 1:1. Es hat in der Luft gelegen, dass wir es noch komplett drehen, das haben wir nicht geschafft, weil wir es nicht präzise genug gespielt haben. Man merkt, wie hart wir für jeden einzelnen Punkt arbeiten müssen. Es gilt, weiter diesen Weg zu gehen.“

FC-Sportchef Jakobs: „Das Beste war das Ergebnis“

FC-Sportchef Jörg Jakobs (51): „Das zweite schlechte Spiel der Saison. Das erste war Hoffenheim (0:5, Anm. d. Red.). Das Beste war das Ergebnis, dass wir einen Punkt mitnehmen, obwohl wir nicht gut gespielt haben. Vielleicht deshalb, weil wir uns am Ende dann in alles reingeworfen haben, versucht haben zu verteidigen. Das hat dann auch weitgehend geklappt. Teilweise auch, weil Bielefeld das nicht angenommen hat, was wir angeboten haben. Von daher fahren wir jetzt mit dem Punkt nach Hause, aber es war kein gutes Spiel von uns. Wir haben einige Situationen mit Dusel überstanden.“

Arminia-Kapitän Manuel Prietl (30): „Wir sind enttäuscht. Wir sind da hinten drin und hätten einen Dreier gut gebrauchen können. Ich glaube, wir haben eine überzeugende Leistung geboten und waren in den Zweikämpfen. Unser ewiges Thema: Die Tore, die haben wir nicht gemacht. Es war eine überzeugende Leistung, wir haben uns am Ende nicht belohnt. Da müssen wir einfach weitermachen und dann die Bälle über die Linie drücken.“