Der 1. FC Köln hat späte und immens wichtige drei Punkte beim VfL Wolfsburg eingefahren, für den es die sechste Pflichtspielniederlage in Serie war. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Stimmen zum Köln-Coup in WolfsburgFC-Coach nach Sieg-Krimi: „Sollen andere bewerten“
Erster Auswärtssieg – und was für einer! Der 1. FC Köln hat beim VfL Wolfsburg am Dienstagabend (14. Dezember 2021) dank eines Tony-Doppelpacks ein spätes 3:2 eingefahren. Wichtiger Sieg in der Wegweiser-Woche vor Weihnachten. Für die Wölfe war es hingegen schon die sechste Pflichtspiel-Pleite in Folge. EXPRESS.de hat die Stimmen enttäuschter Wolfsburger und glücklicher Geißböcke nach der Partie gesammelt.
Joker-Knipser Mark Uth (30): „Es war ein schwieriges Spiel, Wolfsburg hat sehr, sehr gut gekontert. Das 1:0 war hervorragend rausgespielt und das 2:1 auch, unfassbar gute Aktion von Lukebakio. Aber wir sind weiter drangeblieben. Wir glauben immer an uns, auch wenn wir zurückliegen. Ich glaube, wir sind schon sehr, sehr häufig zurückgekommen. Und heute haben wir uns dann noch mit dem 3:2 belohnt.“
FC-Trainer Steffen Baumgart: „Natürlich auch glücklich“
Köln-Coach Steffen Baumgart (49): „Wir freuen uns natürlich, hier als Sieger vom Platz gegangen zu sein. Uns ist klar, dass wenn du zum Ende hin das Spiel so entscheidest, das natürlich auch glücklich ist. Trotzdem fand ich, dass wir sehr, sehr viel investiert haben, wir sind zweimal in das Spiel zurückgekommen, das war wichtig. Die Einwechslungen haben geklappt. Ob man jetzt verdient oder unverdient dazu sagen kann, das sollen andere bewerten. Wir haben zwei Konter zugelassen, die wir normalerweise nicht zulassen dürfen, das gehört aber im Fußball dazu. Für mich war viel wichtiger, dass die Jungs weiter an sich geglaubt haben und sich weiter die Aktionen erarbeitet haben.“
FC-Doppelpacker Anthony Modeste (33): „Der erste Auswärtssieg tut gut. Wir haben eine lange Rückfahrt vor uns, die lässt sich leichter mit einem Sieg im Rücken aushalten. Meine große Stärke ist das Kopfball-Spiel. Ich freue mich sehr über meine Tore, aber viel wichtiger sind die drei Punkte. Es gehört zum Leben eines Stürmers, auch mal nicht zu treffen. Manchmal hat man eine gute Phase und manchmal eine schlechte. Das Wichtigste ist, dass man immer an sich glaubt.“
Wolfsburg-Trainer Florian Kohfeldt: „Dann wird's nicht reichen“
Wölfe-Coach Florian Kohfeldt (39): „Viele Dinge waren heute, glaube ich, was Fokussierung, was Dynamik, was Umschaltspiel angeht, deutlich besser. Aber wenn wir so verteidigen, dann wird's nicht reichen.“
VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer (37): „Es liegt auf der Hand, dass wir im Moment einfach nicht gut genug verteidigen. Die Mannschaft war bemüht, eine Reaktion zu zeigen. Der Mannschaft ist es gelungen, mit einem tollen Konter 1:0 in Führung zu gehen. Leider haben wir dann durch einen Fehler ein Gegentor kassiert. Wir können im Moment nicht immer so gut damit umgehen, wenn wir Rückschläge innerhalb eines Spiels verkraften müssen. Dann kommen wir da teilweise nicht mehr zurück, das ist einfach bitter. Das ist ein große, eine sehr große Enttäuschung heute, ein weiterer Rückschlag.“
Wolfsburg-Torschütze Wout Weghorst (29): „Wir wissen alle, glaube ich, in was für einer Phase wir sitzen, in was für einer Situation. Es läuft nicht einfach so, da müssen wir hart arbeiten. Es gibt keinen, der sich nicht zu hundert Prozent einsetzt. Keinen, der nicht hundert Prozent Wille zeigt und alles versucht, um die Punkte und den Sieg zu holen. Aber wir müssen ganz klar sagen, diese zwei Tore am Ende fallen viel, viel zu einfach, das darf einfach nicht passieren.“