Der 1. FC Köln hätte sich beinahe für den starken Bundesliga-Auftakt bei Borussia Dortmund belohnt. EXPRESS.de hat die Stimmen zur bitteren Niederlage im Signal-Iduna-Park gesammelt.
Stimmen zur späten FC-PleiteKölner Frust in Dortmund: „Fünf Minuten die Köpfe hängen lassen“
Bitterer Auftakt für den 1. FC Köln! Gegen Borussia Dortmund gab es am ersten Spieltag für das Team von Trainer Steffen Baumgart (51) eine 0:1-Niederlage.
Durch einen glücklichen Treffer von Donyell Malen (24) kurz vor Schluss, muss der FC ohne Punkte aus Dortmund abreisen. Grund dafür war auch der Chancen-Wucher der Geißböcke, die gleich mehrfach im Signal-Iduna-Park hätten treffen müssen. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.
FC verpasst Überraschungs-Punkte in Dortmund
Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (37) über ...
… die Ausgangslage: „Erst mal ein großes Kompliment an die Mannschaft. Ich glaube, wir haben am Montagabend ein sehr, sehr schwieriges Spiel gehabt, haben nicht wirklich viel Zeit gehabt, gerade auch mit den Blessuren, die wir heute mit nach Dortmund gebracht haben. Da hätte der eine oder andere Tag Regeneration, den Dortmund hatte, natürlich gutgetan. Auf dem Platz habe ich es genau andersherum gesehen: Es sah eher so aus, als wenn wir ein bisschen mehr Luft gehabt hätten.“
… das späte Gegentor: „Wir haben die Umschaltsituationen in meinen Augen sehr, sehr gut durchgespielt. Wir verpassen das Tor, was natürlich bitter ist. Wenn du dann durch so eine Standardsituation, wo Malen sich selber an den Fuß schießt, das Spiel verlierst, ist es natürlich sehr bitter.“
FC-Innenverteidiger Timo Hübers (27) über ...
... die FC-Leistung: Wir haben es für den Gegner sehr, sehr unangenehm gemacht, indem wir immer wieder die Räume durch gute Laufarbeit geschlossen haben. Wir hatten heute nicht die allerhöchste Anlaufreihe, aber es ist trotzdem aufgegangen. Wir waren super im Spiel, haben gut gedoppelt, gut verteidigt. Und vor allem super Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte gehabt, die wir teilweise gut zu Ende, teilweise noch nicht so gut zu Ende gespielt und noch nicht perfekt abgeschlossen haben. Sonst kann es hier vorher auch schon 1:0 oder 2:0 für uns stehen.
... das späte Gegentor: Da kann man wieder sagen, das ist Dortmunds Qualität. Ich glaube, es war am Ende einfach Glück. Bei uns rutscht der halt nicht rein, bei den Dortmundern schon. Er trifft den nicht mal richtig. Es ist einfach super unglücklich.
... den Saison-Ausblick: Jetzt überwiegt noch die Enttäuschung, ich habe mich wirklich sehr geärgert. So nahe an einem Sieg, der nicht unverdient gewesen wäre, war ich hier noch nicht in Dortmund. Aber wenn man sich die Leistung heute anschaut, dann passt das. Und so lange die Leistung passt, werden die Ergebnisse wahrscheinlich zwangsläufig irgendwann folgen.
FC-Rückkehrer Dejan Ljubicic (25) bei Sky über …
… den Kölner Auftritt beim BVB: „Wir haben nicht alles richtig gemacht, sonst hätten wir gewonnen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben gefightet und das umgesetzt, was der Trainer von uns wollte. Der letzte Pass hat meistens gefehlt und dann hätten wir vielleicht das Spiel gewonnen.“
… die Probleme in der Chancenverwertung: „Letztes Jahr haben wir in Dortmund 1:6 verloren, wenn man das miteinander vergleicht, war das gegen den BVB ziemlich gut. Ein Schuss von uns kann auch reingehen, aber das waren dann die paar Prozente, die gefehlt haben.“
Steffen Baumgart zufrieden mit FC-Auftritt in Dortmund
FC-Coach Steffen Baumgart über …
… die Schlussfolgerungen aus der Partie: „Die Jungs können fünf Minuten die Köpfe hängen lassen und sollen dann wieder loslegen. Wir bewerten die Leistung und die kann man heute so einschätzen, dass wir sehr gut verteidigt haben und wir gute Umschalt-Situationen hatten. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann auch hundertprozentige Torchancen, aber das gehört zum Fußball dazu. Mir gefällt, wie die Jungs arbeiten und sie über Grenzen gehen, deswegen bleibe ich dabei, dass wenn wir so spielen wie heute, dann gewinnen wir mehr als wir verlieren. Bis auf das Ergebnis hat vieles gepasst.“
...die frühe Auswechslung von Stürmer Davie Selke: „Das war geplant. Wir dachten eher, dass er bis zur 60. Minute durchhält. Ich habe ihm in der Halbzeit gesagt, er soll bitte noch zehn Minuten weiterspielen, weil wir eigentlich direkt zwei Wechsel machen wollten. Davie hat es in ein, zwei Situationen gut gemacht, auch bei seinem Lattenschuss. Dir Ruhe hat uns heute im Abschluss gefehlt, aber wie wir heute gespielt haben, das sah nicht so schlecht aus.“
BVB-Star Julian Brandt (27) über den starken BVB-Keeper Gregor Kobel: „Ich bin großer Fan von Gregor, muss ich ganz ehrlich sagen, bin ihm nach jedem Spiel dankbar. Aber ich lehne mich mal ein bisschen aus dem Fenster, das kennen wir ja so ein bisschen von ihm, dass er uns, wenn wir richtig in der Patsche sind, da wieder raushilft. Er hat zwei sensationell gehalten. Es war schon wichtig, dass wir dann auch am Ende die Null halten. Das lag dann größtenteils auch an ihm.“