Einen Tag nach der Niederlage in Karlsruhe war Gerhard Struber zu Gast in einer österreichischen Talksendung. Der Fokus der Diskussion lag vor allem auf drei FC-Profis.
„Es ist natürlich etwas anderes“Struber pocht bei FC-Neuzugang auf Zeit – und lobt Kölner Ösis
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Copyright: Sky Austria
Gerhard Struber war am 2. März 2025 in der Sendung „Talk und Tore“ zu Gast.
Karnevals-Blues beim 1. FC Köln: Nach der 0:1-Niederlage beim Karlsruher SC ist der Herbstmeister der 2. Bundesliga auf Platz fünf abgerutscht. Nach drei sieglosen Spielen in Folge herrscht am Geißbockheim wieder Aufstiegsalarm!
Die Probleme des FC sind vielschichtig. Sorgen dürfte den FC-Bossen aber unter anderem machen, dass die Winter-Neuzugänge noch überhaupt nicht eingeschlagen haben. Dabei hatten die Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) und Trainer Gerhard Struber (48) vor allem in Jusuf Gazibegovic (24) große Hoffnungen gesteckt.
Struber lobt FC-Ösis als „super Burschen“
Doch bislang erfüllt der Rechtsverteidiger, den Struber in Salzburg bereits zu Nachwuchszeiten trainiert hatte, die hohen Erwartungen nicht einmal ansatzweise. In Karlsruhe war er durch einen unglücklichen Klärungsversuch massiv beteiligt an Timo Hübers (28) Eigentor zum 0:1.
Das ist auch den Beobachtern in seinem Geburtsland Österreich nicht entgangen. Und so war Gazibegovic am Sonntag (2. März 2025) auch Thema bei Sky Austria. In der Sendung „Talk und Tore“ auf die Probleme seines ausdrücklichen Wunschspielers angesprochen, sagte Struber, der gemeinsam mit Dietmar Hamann (51) zu Gast war: „Ich glaube, das ist ganz einfach: Das ist Zeit.“ Ob er die denn bekomme, wollte Moderator Martin Konrad wissen. „Ja, die kriegt er“, so Strubers bestimmte Antwort.
Struber ist überzeugt von den Qualitäten des bosnischen Nationalspielers. „Er wird da reinwachsen.“ Gazibegovic müsse sich aber an die neuen Abläufe als Außenverteidiger in einer Fünferkette anpassen. „Aber ich bin da sehr zuversichtlich, dass wir das in absehbarer Zeit mit ihm gut hinbekommen.“
Gazibegovic sei noch „ein ganz junger Spieler, der in Österreich schon einiges gewonnen hat und der jetzt natürlich extrem ehrgeizig ist, persönlich den nächsten Schritt zu machen“, so Struber, der zudem betonte: „Es ist natürlich etwas anderes, wenn du vor 50.000 spielst und erwartet wird, dass wir sowieso zu Hause jedes Spiel gewinnen.“
Für seine Landsmänner Florian Kainz (32) und Dejan Ljubicic (27) war Struber in der österreichischen Talkshow derweil voll des Lobes. „Das sind super Burschen, super Menschen und gleichzeitig richtig gute Kicker“, betonte der FC-Coach.
Im schwierigen Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga setzt Struber trotz deren derzeit schwankenden Leistungen auch auf „seine“ Ösis. „Beides sind Jungs, die wissen, wie wichtig sie für dieses Ziel sind und die Verantwortung ein Stück weit als Verpflichtung sehen. Und das ist gut.“