Der 1. FC Köln hat in Karlsruhe den nächsten Rückschlag im Kampf um den Aufstieg erlitten. Eine Slapstick-Einlage kostete die wertvollen Punkte. Der Protagonist suchte hinterher nach Erklärungen.
„Klärt er neun von zehn Mal besser“FC-Pechvogel sucht nach Worten für Slapstick-Einlage

Copyright: IMAGO/Jan Huebner
Timo Hübers wurde mit seinem Eigentor beim Spiel des 1. FC Köln beim KSC zum Unglücksraben (1. März 2025).
Während im Hinspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Karlsruher SC ein Highlight das nächste jagte, ist die Geschichte des Rückspiels schnell erzählt. Ein Slapstick-Eigentor von Timo Hübers (28) entschied eine äußerst fade Partie und kostete den FC drei wichtige Punkte im engen Aufstiegsrennen.
„Das war natürlich ein brutales Tor. Man kann den Ball nicht richtig klären, weil der sauscharf gespielt ist. Der Fünfmeterraum ist eine Katastrophe, das ist halt so ein Pingpong-Tor. Der KSC hatte ja nichts, das muss man auch mal ganz klar sagen“, sagte Sky-Experte Torsten Mattuschka (44).
FC war das bessere von zwei schwachen Teams
Der FC war in jeder wichtigen Statistik das bessere Team. Egal ob bei Torschüssen, Laufleistung, Passquote, Ballbesitz oder xGoal-Wert, die Struber-Elf war das gefährlichere von zwei harmlosen Teams. Das galt an diesem Abend allerdings auch für das eigene Tor.
Kapitän Hübers war in dieser Szene die ärmste Sau. Der Innenverteidiger konnte sich bei der völlig verunglückten Rettungstat von Jusuf Gazibegovic (24) schließlich nicht in Luft auflösen.
„Wahrscheinlich klärt er den neun von zehn Mal auch besser. Und ich stehe vielleicht in dem anderen Mal vielleicht auch woanders. Es ist super unglücklich“, suchte Hübers nach Erklärungen für die Slapstick-Einlage.
Der Kapitän hat die Szene so in Erinnerung: „Es war wie in Zeitlupe. Also ich sehe den Ball irgendwie kommen, kann aber nicht mehr reagieren. Der Ball ist immer eklig, wenn der zwischen Torwart und letzte Verteidigungslinie kommt, aber das müssen wir dann besser verteidigen.“
Vergangene Woche legte sich der FC mit dem Volleyball-Blackout von Joel Schmied (26) schon ein Ei ins eigene Nest, nun brauchte der Gegner im wahrsten Sinne des Wortes gar nichts machen, um die Punkte einzusacken.
„Es ist ja nicht so, dass wir nicht wollen, aber uns fehlt in vielerlei Hinsicht in vielen kleinen Momenten ein Stück weit Konsequenz. Und dann haben wir aktuell auch nicht das Spielmomentum auf unserer Seite, sonst wäre der Ball bei so einer Murmelaktion geklärt worden und nicht ins eigene Tor gefallen“, haderte Sportboss Christian Keller (46).