Sturm-Sorgen beim FC immer größerKöln zieht Tim Lemperle aus dem Verkehr

Nach dem Sieg ist vor den Sturm-Sorgen. Der 1. FC Köln freut sich über drei Punkte, aber der Schuh drückt dennoch im Angriff.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Trübe Nachrichten am trüben Sonntag: Nach dem Arbeitssieg gegen Elversberg vergrößern sich die Kölner Sturm-Sorgen!

Am Tag nach dem hart erkämpften Sieg im Zweitligaduell gegen die SV Elversberg (1:0 durch den Treffer von Dejan Ljubicic) bat Trainer Gerhard Struber (47) seine Männer um 10.30 Uhr auf Trainingsplatz 1 am Geißbockheim. Tim Lemperle (22) war nicht mit dabei.

Lemperle-Einsatz in Braunschweig steht auf der Kippe

Bei Lemperle gab es unmittelbar nach dem Sieg gegen Elversberg bereits Gerüchte, er habe sich erneut am Oberschenkel verletzt. Am Sonntag stand der Stürmer beim obligatorischen Auslaufen dann nicht auf dem Platz. Lemperle war in der 76. Minute für Florian Kainz (32) eingewechselt worden.

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Normalerweise stehen alle Spieler, die wenig oder keine Einsatzzeit bekamen, am nächsten Tag auf dem Trainingsplatz. Die anderen absolvieren dann ein individuelles Regenerationsprogramm.

Für Lemperle steht das nun auch an, denn nach Informationen von EXPRESS.de zieht der FC den Angreifer erstmal aus dem Verkehr. Ein Einsatz am Samstag (1. Februar) in Braunschweig gilt als unwahrscheinlich. Man will ihn lieber fürs Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen (5. Februar) fit bekommen.

Seit Mitte Dezember fehlte Lemperle mit einem Muskelfaserriss, die Verletzung bereitete nun wieder Probleme. Zwar ist nach dem Kurzeinsatz gegen Elversberg keine neue strukturelle Schädigung im Oberschenkel hinzugekommen, aber man will dies auch künftig unbedingt verhindern. Damit die Verletzung nicht schlimmer wird, wird Lemperle in den kommenden Tagen individuell behandelt und langsam aufgebaut.

Köln mit Sturm-Sorgen – auch an der Transferfront herrscht aktuell Stillstand. Ein neuer Stürmer ist nicht in Sicht. Jetzt muss es erstmal Youngster Damion Downs (20) richten.

Gegen Elversberg agierte er engagiert, aber glücklos. Von den Kollegen kamen aber auch kaum gute Bälle. Was Mut macht: im Hinspiel wurde Braunschweig mit 5:0 abgeschossen.