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Dank Traum-Doppelpass gegen MainzFC-Rettung ein Punkt näher – aber Baumgart & Keller hadern

1:1 gegen den FSV Mainz 05, der 1. FC Köln kommt der Rettung näher. Dejan Ljubicic traf am Samstag erstmals seit über einem halben Jahr für die Geißböcke.

von Martin Zenge (mze)

Der nächste Punkt für den Klassenerhalt! Ein Traum-Doppelpass bescherte dem 1. FC Köln am Samstag (15. April 2023) ein 1:1 gegen die seit zweieinhalb Monaten ungeschlagenen Mainzer.

Kölns Abstand auf die Abstiegszone bleibt damit sechs Spieltage vor Saisonende stabil und beruhigend: acht Punkte auf Platz 16.

Skhiri-Ersatz Dejan Ljubicic trifft für den 1. FC Köln zum 1:1

Trainer Steffen Baumgart sagt trotzdem: „Wenn jemand fragt, ob ich zufrieden bin: teils.“ Denn auch der zweite FC-Sieg in Folge war drin, nach schwacher Anfangsphase drückte sein Team gewaltig.

Alles zum Thema Dejan Ljubicic

Sportboss Christian Keller: „Das waren nach einer guten Leistung eher zwei verschenkte Punkte als ein gewonnener. Aus meiner Sicht hätten wir nicht nur gewinnen können, sondern müssen. Das nervt, obwohl ich mit der Leistung echt zufrieden bin.“

1. FC Köln in der Einzelkritik

Bundesliga-Spiel gegen FSV Mainz 05 am 15. April 2023: Die Noten der FC-Profis

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Wie schon beim 3:1 in Augsburg waren die Sechser die gefährlichsten FC-Profis. Eric Martel feuerte mehrfach aus der Distanz und Dejan Ljubicic, der den gesperrten Ellyes Skhiri ersetzte, traf zum 1:1. Sein erstes Tor seit mehr als einem halben Jahr, der Österreicher hatte lange aufgrund eines Innenbandrisses gefehlt. Umso überschwänglicher war sein Jubel vor der Südkurve. „Das musste raus“, gesteht Ljubicic.

FC-Stürmer Davie Selke spielt mit Turban

Aber erst mal liefen er und seine Köln-Kollegen der Musik hinterher! Mainz begann mit dem Selbstbewusstsein einer Mannschaft, die acht Spiele in Folge nicht verloren hat.

Die frühe Gäste-Führung: Hector ließ Widmer flanken, im Zentrum verlor Hübers den Mainzer Torjäger Ajorque aus den Augen – und schon stand es 0:1 (17.). Der Franzose war Ende Januar für sechs Millionen Euro aus Straßburg gekommen. „Er passt ins Mainzer Spiel und wird von seinen Mitspielern gut eingesetzt“, hatte Baumgart unter der Woche noch gewarnt.

FC-Stürmer Davie Selke spielte am Samstag gegen Mainz zwischenzeitlich mit Turban.

FC-Stürmer Davie Selke spielte am Samstag (15. April 2023) gegen Mainz zwischenzeitlich mit Turban.

Während Ajorque bereits sein fünftes Tor erzielte, kämpfte Kölns Winter-Transfer Davie Selke mit seiner fünften Verletzung... Nach Kopf-Zusammenstoß mit Hanche-Olsen sprintete der Ex-Herthaner zur FC-Bank, bekam von Team-Doc Paul Klein und Physio Christian Osebold einen Turban verpasst (15.). Kurios: 20 Minuten später rutschte ihm dieser vom Kopf, der Verband lag bis zur Halbzeitpause im Mittelkreis.

Ohne Turban hatte Selke dann seine erste Chance, köpfte eine Kainz-Ecke drüber. Näher am 1:1 waren Schindler aus spitzem Winkel (31.), Martel per Distanz-Hammer (35.) und Chabot mit Fallrückzieher am Fünfer (45.+2).

„Ab der 23. Minute waren wir die klar bessere Mannschaft. Vorher klar, klar schlechter. Mainz hat uns fast schon aufgefressen“, so Keller nach Abpfiff. Ljubicic ergänzt: „Nach dem 0:1 haben wir Power-Fußball und nach vorne gespielt, Zweikämpfe gewonnen. So hatten wir noch gute Möglichkeiten.“

Michael Trippel: „Ist das schön, das wieder durchsagen zu dürfen...“

Der Ausgleich wäre bereits zur Pause verdient gewesen und fiel kurz nach Wiederanpfiff: Ljubicic zielte nach Doppelpass mit Hector perfekt ins lange Eck (51.).

Kölns erster Heim-Treffer seit dem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt am 12. Februar. Kein Wunder, dass Stadionsprecher Michael Trippel überschwänglich rief: „Ist das schön, das wieder durchsagen zu dürfen: Tor für den 1. FC Köln!“

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Anschließend wollte der FC den Sieg, Maina ließ ganz allein vor Keeper Zentner DIE Riesen-Chance liegen (69.). „Spätestens da hätte es 2:1 für uns stehen müssen“, ärgert sich Keller.

Innenverteidiger Timo Hübers: „Nach der verschlafenen Anfangsphase haben wir das gemacht, was die Leute hier in Köln immer sehen: Wir haben alles reingeworfen, dem Gegner den Schneid abgekauft und das Spiel immer weiter in die gegnerische Hälfte verlagert. Wenn wir unsere Chancen nutzen, gehen wir als Sieger vom Platz.“ Die nächste Möglichkeit dazu gibt's kommenden Samstag (22. April, 15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim.