Thomas Tuchel hat mit dem FC Bayern den nächsten Bundesliga-Sieg eingefahren. Dennoch war die Laune beim Bayern-Trainer bescheiden.
„Eine sensationelle Ansetzung“Tuchel tobt trotz Sieg – es geht um den 1. FC Köln
Während der Großteil seiner Spieler mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, kann Thomas Tuchel (50) in der Länderspielpause durchschnaufen. Doch der Trainer von Bayern München ist genervt.
Tuchel denkt schon bang an die nächste schwere Aufgabe – das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln nach der Länderspielpause. Und der Bayern-Coach ist sauer über die DFL.
Tuchel reagiert mit Ironie auf DFL-Ansetzung
„Wir spielen dann, glorreicher Spielplan, an einem Freitagabend auswärts“, sagte Tuchel nach dem 4:2 (2:0) gegen den 1. FC Heidenheim über die Partie in Köln am 24. November. „Das ist natürlich eine sensationelle Ansetzung für den FC Bayern München“, stänkerte Tuchel.
Der Hintergrund: Fast alle seiner Profis sind mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen. Die deutschen Auswahlspieler etwa kommen erst mittwochs nach dem Länderspiel in Wien gegen Österreich zurück nach München. Viel Zeit zur Vorbereitung bleibt da nicht.
„Für uns im Trainerteam kommt jetzt eine Gelegenheit für eine kleine Pause und nochmal durchzuschnaufen, bevor wir die letzte Phase in Angriff nehmen“, sagte Tuchel. „Das große Aber ist, dass die ganze Mannschaft weg ist. Wir schauen sehr stark drauf, wann und wie sie zurückkommen.“
Für ihn persönlich werde das Abschalten dennoch „kein Problem“, behauptete Tuchel aller Sorgen zum Trotz und kündigte an: „Ich werde wenig Fußball schauen.“
Schon um die Länderspielpause im Oktober hat es Verstimmungen gegeben. Borussia Dortmund hatte seine deutschen Nationalspieler vor dem Freitagsspiel gegen Werder Bremen per Privatjet aus den USA nach Deutschland einfliegen lassen. Der BVB gewann 1:0. (sid/are)