Der 1. FC Köln im Transfer-Fokus! Schon im Sommer konnten eigentlich nötige Zugänge nicht verpflichtet werden. Die Abgänge von Ellyes Skhiri (28, Eintracht Frankfurt) und Jonas Hector (33, Karriereende) wurden bei Weitem nicht kompensiert.

Die Folge: Der FC befindet sich nach einer bisher völlig verkorksten Hinrunde mitten im Abstiegskampf. FC-Präsident Dr. Werner Wolf (67) meinte Mitte Dezember 2023 gegenüber EXPRESS.de: „Wir haben eigentlich gedacht, wir rutschen da nicht mehr rein. Jetzt sind wir mittendrin. Es wird ein Rennen bis zum Schluss.“

Heribert Bruchhagen: „Köln hat sicherlich einiges zu tun“

In der vergangenen Woche ließ Trainer Steffen Baumgart (51) etwas Dampf ab, machte so Druck auf die Geschäftsführung um Christian Keller (45) und Finanzboss Philipp Türoff (47): „Ich habe vor drei Jahren gesagt: Ich will mit diesem Klub was erreichen. Ich weiß, dass uns in gewisser Weise die Hände gebunden sind, aber mein Ziel kann nicht sein, jedes Jahr Substanz zu verlieren und jedes Jahr gegen einen Berg anzulaufen. Das funktioniert auf Dauer nicht. Also müssen wir Lösungen finden.“

Baumgart weiter: „Ich werde mal ganz deutlich: Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden. Es müssen andere Wege gefunden werden.“

Jetzt äußerte sich ein Bundesliga-Urgestein zum 1. FC Köln. Heribert Bruchhagen (75, unter anderem schon Manager bei Schalke 04, dem Hamburger SV oder Vorstandsboss bei Eintracht Frankfurt) hat Verständnis für den FC-Coach. „Ich kann Steffen Baumgart schon verstehen. Die Spieler, die sie verloren haben, sind nur schwer zu ersetzen gewesen“, sagte Bruchhagen gegenüber Sky.

Bruchhagen unterstützt den Coach bei seinem Anliegen: „Die Forderungen, die Steffen Baumgart aufstellt, werden schon berechtigt sein. Dann muss Christian Keller eben das Unmögliche möglich machen, um einen sicheren Weg zum Klassenerhalt in der Rückrunde zu gewährleisten. Köln hat sicherlich einiges zu tun, denn die Konkurrenz, die unten steht, ist auf der Hut.“

Manager Ikone Bruchhagen warnt den FC! Lieber jetzt handeln und ins Risiko gehen, als am Ende absteigen.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Doch ganz so düster sieht der 75-Jährige die Lage nicht in Köln: „Ein Abstiegskandidat sind sie für mich jedoch nicht. Der Verein ist gut geführt, die Mannschaft hat jetzt wieder ein paar bessere Ergebnisse erzielt. Von daher sehe ich sie nicht in Gefahr.“

Dennoch: Verstärkungen könnten wichtig sein. Aktuell sind dem FC allerdings die Hände gebunden, denn noch steht das Cas-Urteil aus. Dem FC droht eine Transfersperre nach dem Fall Potocnik.