Mark Uth ist vor dem Duell auf dem Betzenberg voller Vorfreude. Der FC-Stürmer fühlt sich nach seiner langen Pause mittlerweile richtig gut.
Zuletzt dreimal von der BankUth macht Druck auf Struber und hat klares FC-Ziel
Der 1. FC Köln muss zum Jahresabschluss in Kaiserslautern auf Stürmer Tim Lemperle verzichten. Ein anderer Stürmer scharrt mit den Hufen. In den vergangenen drei Spielen kam er als Joker zu Spielzeit: Mark Uth (33) ist wieder da.
Für 90 Minuten reicht es noch nicht, doch Trainer Gerhard Struber (47) weiß, dass er mit Uth wieder besondere Qualität einwechseln kann. Am Sonntag (22. Dezember 2024) wird erneut Damion Downs für Tim Lemperle (Muskelfaserriss) starten. Ob Uth diesmal mehr als nur ein paar Minuten Spielzeit bekommt? Er sprach am Donnerstag (19. Dezember) über seine Situation.
Uth über seine Lernkurve: „Bin geduldiger geworden“
An Lautern hat er zumindest persönlich gute Erinnerungen, sein letztes Pflichtspieltor erzielte er beim Pokal-Aus im Oktober 2023 auf dem Betzenberg. „Geschenke wird es da keine geben. Wir wissen, was uns da erwartet. Dort zu spielen hat was. Wir wollen trotzdem gewinnen.“
Uth blickt nur mit einem Auge auf die Tabelle: „Wenn wir als Erster in die Winterpause gehen würden, wäre das natürlich eine schöne Momentaufnahme. Aber da muss auch Elversberg mitspielen.“
Er selber weiß, dass er erstmal nur von der Bank kommen wird, doch er macht Druck auf Trainer Gerhard Struber: „Die letzten Einsätze haben sich gut angefühlt. Mir geht es sehr, sehr gut. Ich hoffe, dass ich wieder Einsatzzeit bekomme, dann haben wir bis Januar Zeit. Natürlich will ich dann auch gerne wieder von Anfang an spielen. Aber das entscheidet der Trainer.“
Rückblickend war es keine leichte Zeit für ihn: „Es war ein schleppender Prozess, aber ich hatte keine andere Wahl. Aufgeben gibt es für mich nicht. Jetzt bin ich froh, dass es mir gut geht und alles hält. Ich hoffe, dass es bis zum Saisonende so bleibt.“ Auch für ihn gab es eine Lernkurve: „Ich bin geduldiger geworden, würde aber trotzdem gerne bald wieder von Anfang an spielen.“
Uth weiß aber, dass es die jungen Kollegen auch gut machen: „Wir können uns aktuell nicht über die Stürmer beschweren. Downs macht es sehr gut. Junge, wilde Jungs – das ist auch gut für den FC!“
Dass der FC wieder oben dabei ist, sei auch ein Verdienst von Struber.„Der Trainer hat sehr gut reagiert auf die Spiele davor, hat uns defensiv mehr Stabilität gegeben. So konnten wir auch ein paar Spiele mit 1:0 gewinnen und mussten nicht vier oder fünf Tore schießen, um erfolgreich zu sein.“
Als absoluten Aufstiegsfavoriten sieht er den FC aber noch nicht: „Das ist schwer zu sagen. Es ist alles sehr eng und kann ganz schnell nach unten gehen. Wir müssen von Woche zu Woche unserer Hausaufgaben machen.“