Beim 1. FC Köln könnte noch erheblich Bewegung in den Kader kommen. Dabei geht es nicht nur um Nachwuchs- oder Ergänzungsspieler – auch zwei Stars stehen dabei im Fokus.
„Man kann nie etwas ausschließen“Verlassen Schwäbe und Ljubicic den FC? Das ist der Stand
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Auf dem Mannschaftsfoto des 1. FC Köln sind fünf Torhüter dabei. Von links: Matthias Köbbing, Marvin Schwäbe, Jonas Urbig, Philipp Pentke und Jonas Nickisch beim Shooting am 15. Juli 2024.
Vor dem Saisonstart am 2. August 2024 (gegen den HSV) will der 1. FC Köln seinen Profi-Kader noch erheblich verkleinern. Nur 22 bis 25 Feldspieler plus vier Torhüter sollen mit ins Trainingslager (21. Juli bis 28. Juli) nach Bad Waltersdorf fahren. Aber auch dort oder danach, könnte es Abgänge geben.
Dabei geht es nicht nur um Nachwuchsspieler wie Jaka Cuber Potocnik (19), Julian Pauli (18) und Meiko Wäschenbach (20) oder Ergänzungsspieler wie Jacob Christensen (23) – auch zwei Leistungsträger stehen im Fokus. Torhüter Marvin Schwäbe (29) und Mittelfeld-Akteur Dejan Ljubicic (26).
1. FC Köln mit vier Torhütern ins Trainingslager
Letzterer erhielt zuletzt von Trainer Gerhard Struber (47) ein Sonderlob. Doch so richtig zum FC bekannt hat sich der Österreicher noch nicht, nachdem es einen hinterlegten Wechselwunsch gegeben hatte. Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) verwies zuletzt auch nur darauf, dass Ljubicic noch einen Vertrag beim FC habe.
Ob er tatsächlich mit in die 2. Bundesliga geht, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Sein Arbeitspapier läuft bis 2025, dann könnte er den FC im Sommer ablösefrei verlassen. Hinter den Kulissen soll Köln an einer Vertragsverlängerung basteln – oder eben einen Abgang ermöglichen.
Sportchef Thomas Kessler (38) meinte am 16. Juli aber: „Also zum Glück läuft der Vertrag erst im kommenden Sommer aus, deshalb planen wir voll mit Dejan.“ Kessler hat in den ersten Wochen der Vorbereitung einen guten Eindruck von Ljubicic: „Er zeigt sehr gute Trainingsleistungen, macht einen äußerst aufgeräumten Eindruck und hat Spaß, sich mit seinen österreichischen Landsleuten auszutauschen.“
Nachgefragt: Ob man einen Wechsel ausschließen kann? Kessler lacht: „Im Fußball kann man nie irgendwas definitiv ausschließen. Das ist nichts Neues. Wenn ich nächste Woche noch da bin, können wir ja nochmal mal drüber sprechen.“
Dass man nichts ausschließen kann und sollte, wurde auch am Mittwoch (17. Juli) deutlich: Torhüter Jonas Urbig (20) verletzte sich am Knie, musste die Einheit abbrechen und humpelte in die Kabine. Hoffentlich ist es nichts Schlimmeres. Dennoch zeigt die Situation, dass eine Verletzung für erhebliche Schwächung sorgen kann.
Auf der Torhüter-Position plant der FC mit vier Keepern ins Trainingslager zu fahren: Neben Urbig und Schwäbe sind das noch Philipp Pentke (39) und Matthias Köbbing (26). Mit Urbig und Schwäbe sind zwei Keeper dabei, die den Anspruch haben, die Nummer 1 zu sein. Der FC hatte kommuniziert, dass Schwäbe bei einem Angebot den Klub verlassen kann.
Hintergrund: Schwäbe soll den FC-Bossen schon Wochen vor dem Abstieg mitgeteilt haben, dass er keines Falls mit in die 2. Liga gehen würde. Er hätte den Klub per Ausstiegsklausel gerne verlassen, doch es fand sich kein Klub, der vier Millionen Euro Ablöse zahlte. Beim FC hatte man sich nach Schwäbes Aussagen dazu entschlossen, Urbig zur Nummer 1 zu machen.
Sportchef Thomas Kessler (38) erklärte nun: „Da gibt es keinen neuen Stand, die Gespräche haben wir offen kommuniziert. Marvin macht einen sehr guten Eindruck im Training, zeigt auch, dass er großen Spaß hat. Er ist unser Spieler, wenn sich daran etwas ändern sollte, werden wir informieren.“