Der 1. FC Köln hat sich beim 0:1 in Hannover einmal mehr nicht mir Ruhm bekleckert. Im Aufstiegsrennen sieht es dennoch gut aus. Jetzt müssen die Spieler liefern – ein Kommentar.
Kommentar zum FCFans wüten: „Erbärmlich“ – Profis müssen Struber jetzt wenigstens einen Dienst erfüllen
Der 1. FC Köln kann in dieser Spielzeit einfach keine anhaltende Euphorie entfachen. Nach dem 3:1 gegen Münster hofften darauf neben FC-Trainer Gerhard Struber (48) auch rund 20.000 Kölner Fans, die mit nach Hannover gereist sind.
Doch beim 0:1 am 27. April 2025 gab es bei den 96ern keinen Glanzauftritt des FC. Hunger, Gier, Leidenschaft, Offensivpower – alles, was man im Aufstiegskampf eigentlich zeigen müsste, ließ die Mannschaft einmal mehr vermissen.
1. FC Köln kann bislang kaum Aufstiegs-Euphorie entfachen
Es hat den Anschein, dass die Mannschaft sich irgendwie zum Aufstieg mogeln oder krampfen muss, anstatt ihr wirkliches Potenzial zu zeigen. In der Tabelle sieht es immer noch sehr vielversprechend aus – das liegt aber an der patzenden Konkurrenz.
Man muss es so deutlich sagen: Der FC ist mit dem teuersten Kader der Liga (Marktwert aktuell 61,3 Millionen Euro) nur Tabellenführer, weil die Liga insgesamt schwach ist und die Konkurrenz sportlich auch keine Bäume ausreißt!
Der FC hatte es in der Hand, mit dem Spiel in Hannover für Euphorie zu sorgen. Die Fan-Unterstützung beim Auswärtsspiel war sagenhaft. Doch nach der Leistung auf dem Platz bekommen die Kritiker wieder Oberhand.
In den sozialen Netzwerken wird gewütet, viele Fans sind einfach nur mega-enttäuscht. Beispiele: „Angsthasenfußball!“, „Wie immer Strubers Rumpelfußball!“ Oder: „Das war wieder absolut gar nichts!“ Einige stellen sogar den Trainer auf die Lichtung – wollen noch vor Saisonende einen Wechsel: „Struber bekommt das noch hin, dass der FC nicht aufsteigt.“
Dass Köln nach dem fragwürdigen Platzverweis von Leart Pacarada lange in Unterzahl spielte, sei auch keine Entschuldigung. Der FC war nach der Partie wütend auf Schiedsrichter Timo Gansloweit. Zahlreiche Fans haben dafür null Verständnis. „Wie erbärmlich ist das denn? Die sollen die Schuld bei Keller, dem total inkompetenten Trainer und den lustlosen Spielern (Ausnahme Martel und Schwäbe) suchen“, schreibt ein Fan bei Facebook.
Miese Stimmung trotz Tabellenführung – beim FC ist mal wieder alles spürbar anders. Damit die Saison auch stimmungstechnisch zu einem guten Ende führt, müssen die Spieler ihrem Trainer nun wenigstens einen Dienst erfüllen. Vollgas in den letzten drei Spielen.
Der Anfang MUSS dabei schon am Samstag (3. Mai) gegen Regensburg gemacht werden. Um 20.30 Uhr kommt Regensburg ins Rhein-Energie-Stadion. Die FC-Fans planen im Vorfeld einen Aktionstag am Geißbockheim, inklusive Marsch zum Stadion.
Die Rahmenbedingungen werden also wieder einmal mega sein: Samstagabend, begeisterte Fan-Massen voller Vorfreude – und Regensburg ist abgeschlagen Tabellenletzter.
Fußball ist natürlich kein Wunschkonzert, aber vor diesem Spiel kann man sich nur an die FC-Spieler richten: Fußball-Feuerwerk ausdrücklich erwünscht! Es ist an der Zeit, den Fans endlich mal etwas zurückzugeben in dieser Saison.