Diese Aussagen kommen Lukas Kwasniok teuer zu stehen. Der Coach des Zweitligisten SC Paderborn wurde vom DFB für seine harte Kritik an einem Schiedsrichter zu einer Geldstrafe verdonnert.
„Hat sie Siesta gemacht?“Heftiger Schiri-Vorwurf hat für Zweitligatrainer Folgen
Nach der 1:2-Niederlage des SC Paderborn gegen Hertha BSC vor zwei Wochen (19. Januar 2025) ließ sich Lukas Kwasniok, Trainer von Fußball-Zweitligist SC Paderborn, zu Aussagen hinreißen, die ihm nun eine Geldstrafe eingebracht haben.
Der 43-Jährige äußerte nämlich heftige Kritik am Schiedsrichtergespann um Florian Heft (35), schoss dabei aber etwas über das Ziel hinaus. Jetzt muss Kwasniok 1000 Euro blechen.
Kwasniok glaubte nicht an unparteiischen Schiri
Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der Paderborn-Coach habe die Unparteilichkeit des Schiedsrichters sowie die Professionalität und Integrität der Video-Assistentin infrage gestellt, hieß es in der Begründung.
Kwasniok hatte unter anderem gesagt, es gebe eine Vorgeschichte zwischen Paderborn und dem VfL Osnabrück und er glaube nicht, dass jemand aus Osnabrück bei dieser Vorgeschichte komplett unparteiisch sein könne.
Kwasniok spielte dabei auf die Rivalität zwischen den beiden Vereinen an. Schiedsrichter Heft, der die Partie geleitet hat, lebt laut DFB rund 30 Kilometer von Osnabrück entfernt.
Deutliche Kritik hatte Kwasniok auch an Video-Assistentin Katrin Rafalski (42) geäußert. Im ARD-Hörfunk hatte er gesagt: „Wir sind hier nicht in Spanien, wir sind in Deutschland. Hat die Siesta gemacht? Die muss ihm auch helfen. Wir müssen gucken, dass alle bei der Sache sind und nicht nebenbei die Wiederholung der Lindenstraße sich anschauen.“
Kwasniok bezog sich vor allem auf eine Szene in der Schlussphase, als Herthas Abwehrspieler Deyovaisio Zeefuik (26) Paderborn-Stürmer Sven Michel (34) im Strafraum zu Fall gebracht hatte und Heft weiterspielen ließ.
Für Paderborn war die Niederlage gegen die Hertha bitter, da die Ostwestfalen mit drei Punkten mehr auf dem Konto Relegationsplatz drei belegen würden.
Der SCP ist aber dennoch mittendrin im Rennen um die begehrten Aufstiegsplätze, die Konkurrenz in einer sehr engen 2. Bundesliga ist aber riesig. So kann die gesamte obere Tabellenhälfte zumindest vom Oberhaus träumen. (nis/sid)