2. BundesligaSicherheits-Bedenken vor verschobenem Anpfiff: Polizei mit Schiri im Dialog

Ein Polizist spricht mit dem Vierten Offiziellen beim Spiel der 2. Bundesliga zwischen der SV Elversberg und dem VfL Osnabrück.

Die Polizei stimmte sich unter anderem mit dem Vierten Offiziellen Lars Erbst über das weitere Vorgehen beim Spiel der SV Elversberg gegen den VfL Osnabrück ab.

Die nächste Spielverzögerung im deutschen Fußball: In der 2. Bundesliga konnte das Spiel zwischen der SV Elversberg und dem VfL Osnabrück am Sonntag um 13.30 Uhr nicht wie geplant angepfiffen werden.

von Béla Csányi  (bc)

Verspäteter Anpfiff in der 2. Bundesliga! Das Spiel zwischen der SV Elversberg und dem VfL Osnabrück sollte am Sonntag (18. Februar 2024) eigentlich um 13.30 Uhr angepfiffen werden, konnte allerdings zunächst nicht wie geplant stattfinden.

Weil das Fangnetz vor dem Gästeblock nicht ordnungsgemäß befestigt war, gab es zunächst aus Sicherheitsgründen keine Freigabe für den Anpfiff des Spiels. Die Polizei war im Waldstadion Kaiserlinde mit dem Schiedsrichtergespann im Austausch, um über das weitere Vorgehen zu beraten, erst mit rund 15 Minuten Verzögerung erfolgte der Anstoß.

Osnabrück-Fans hängen offenbar Fannetz vor dem Gästeblock aus

Wie Sky im Laufe der Übertragung berichtete, sollen Fans von Zweitliga-Schlusslicht Osnabrück das am unteren Rand mit mehreren Karabinerhaken an einer Metallschnur befestigte Fangnetz aus der Verankerung gezogen haben.

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Weil die Funktionsweise des Netzes dadurch nicht mehr gegeben war, gaben die Sicherheitskräfte zunächst ihr Veto für den Beginn des Spiels. Die Anhänger der Lila-Weißen zeigten währenddessen mehrere Protest-Banner gegen die Investoren-Entscheidung der DFL.

Ihr Verein war der einzige, der sich beim Votum der 36 Profi-Klubs enthalten hatte, anschließend war aus dem Lager des Aufsteigers Kritik am Abstimmungsverfahren geäußert worden. Für künftige Entscheidungen forderte der Klub eine Abkehr von geheimen Abstimmungen.

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Der VfL-Anhang beließ es am Sonntag in Elversberg aber nicht nur bei Plakaten und Sprechchören gegen die DFL: Als das Spiel dann doch angepfiffen war, dauerte es keine Minute, ehe wegen geworfener Tennisbälle die erste Unterbrechung folgte.

Von genervten Heim-Fans wurde der Protest mit lauten „Absteiger“-Rufen quittiert, nach rund drei Minuten Pause rollte der Ball dann wieder – zunächst auch ohne weitere Störfeuer aus dem Gästeblock.