„Mit Sorge gesehen“Alkohol-Probleme: Bundesligist mit klarer Maßnahme

Stuttgarts Waldemar Anton (l.) und Kölns Jonas Hector im Zweikampf.

Waldemar Anton (l.) und Jonas Hector beim Spiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln am 18. Februar 2023.

Ab der kommenden Saison wird es im Stadion des VfB Stuttgart schärfere Alkohol-Kontrollen geben. Der Bundesligist beklagte zuletzt immer mehr „Sanitäts- und Ordnungsdiensteinsätzen“ wegen überhöhtem Alkohol-Konsum.

Schärfere Alkohol-Kontrollen an den Bundesliga-Spieltagen beim VfB Stuttgart. Die Schwaben wollen in der kommenden Saison den Alkoholkonsum bei den Heimspielen besser in den Griff bekommen.

Dafür hat sich der Bundesligist mit den Behörden unter anderem darauf verständigt, die festgeschriebene Promille-Grenze im Stadion von 1,4 auf 1,0 zu senken.

Bundesliga: VfB Stuttgart senkt Promille-Grenze im Stadion auf 1,0

In der abgelaufenen Spielzeit war es nach Angaben des Vereins zu „auffallend mehr Sanitäts- und Ordnungsdiensteinsätzen wegen alkoholisierter Besucherinnen und Besucher gekommen, die verunfallt waren oder aufgrund ihres Zustandes medizinisch versorgt werden mussten“.

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Die Entwicklung werde „mit Sorge gesehen“, teilte der VfB weiter mit und kündigte an, die Alkoholkontrollen am Einlass sowie im Stadion zu verstärken. Besucherinnen und Besuchern, die über den zugelassenen Wert alkoholisiert sind, kann der Zutritt zum Stadion verweigert werden.

56.589 Zuschauer passen in der neuen Saison in die Stuttgarter Arena, die bis zur EM 2024 weiter umgebaut wird. Danach haben wieder über 60.000 Fans Platz.

Mit der Promille-Grenze von 1,0 hat der VfB nun ligaweit die strengste Regelung, was den Alkohol-Konsum angeht. Bei anderen Bundesligisten bewegt sich dieser Wert im Bereich von 1,1 oder 1,2. Absteiger Schalke hat eine Promille-Grenze von 1,6.

Der VfB Stuttgart startet am kommenden Samstag (19. August) in die neue Bundesliga-Saison. Vor heimischer Kulisse empfängt die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß (41) den VfL Bochum. (sid/fr)