Ex-Profifußballer Max Kruse ist nicht gerade für einen laufintensiven Spielstil bekannt. In seinem Podcast hat der 37-Jährige jetzt verraten, dass er einen seiner Vereine gemeinsam mit einem Freund betrogen hat.
„Es ist niemandem aufgefallen“So hat Max Kruse im Urlaub einen Bundesliga-Verein betrogen

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Ex-Profi Max Kruse, hier am 14. April 2025, steht ab und zu in der Baller League auf dem Platz.
Profifußballer in der Bundesliga laufen im Schnitt zehn bis elf Kilometer pro Spiel. Ex-Wolfsburger Max Kruse (37) hingegen war vor allem gegen Ende seiner Karriere nicht gerade für seine Laufleistungen bekannt.
Der Edeltechniker überzeugte stattdessen mit seiner Spielintelligenz als hängende Spitze. In der neusten Ausgabe seines Podcasts „Flatterball“ – den der 37-Jährige wöchentlich zusammen mit Ex-Profi Martin Harnik (37) produziert – hat er jetzt eine besondere Geschichte über seinen Sommerurlaub ausgepackt.
Max Kruse: „Die 1000 Euro hat er sich eingesteckt als kleines Taschengeld“
Schon damals hatte der Offensivspieler absolut keine Lust auf Läufe in der Vorbereitung: „Für mich war es eine Strafe, dass wir im Sommer immer laufen mussten. Mich hat das dann 1000 Euro gekostet im Urlaub, meinen besten Freund zehnmal laufen zu lassen - mit meiner Uhr.“
Statt selber also fleißig seine Runden zu drehen, ließ der Fußballer seinen besten Freund für sich schwitzen. Hintergrund: Profi-Vereine geben ihren Spielern in den Sommer- und Winterpausen spezielle Pulsuhren mit, auf denen die Läufe aufgezeichnet werden. Anschließend können die Athletik-Mitarbeiter die Daten über Puls und Co dann auswerten und analysieren.
Doch diesen Vorgang trickste Kruse mithilfe seines Freundes und einer üppigen Bezahlung aus: „Die Läufe hat er gut hinbekommen und es ist auch niemandem aufgefallen. In Las Vegas war das damals und die 1000 Euro hat er sich eingesteckt als kleines Taschengeld. Es gehörte einfach nicht zu meinem Lebensmotto dazu.“
Shisha-Fan Kruse spielte in dieser Zeit lieber bei Poker-Turnieren in der „Stadt der Sünde“ und legte im Hotel die Füße hoch. In welchem Jahr genau und damit auch verbunden bei welchem Verein er getrickst hat, hat der ehemalige Profi nicht verraten. Sowohl bei Werder Bremen, als auch beim VfL Wolfsburg verbrachte der 37-Jährige seinen Sommerurlaub in Las Vegas.
Kruse hatte in seiner Karriere jedoch noch nie Bock auf diese Läufe: „Wir hatten vier Wochen frei und nach zwei Wochen musste man anfangen Läufe zu machen. Du hast dann sechs Wochen Vorbereitung gehabt und du kannst mir nicht erzählen, dass das unbedingt nötig ist. In den vier Wochen verlierst du nicht so viel, dass du das in sechs Wochen nicht wieder aufholen kannst. Das ist einfach nur, um die Spieler zu nerven.“
Andere Profis trieben es jedoch noch bunter, wie Martin Harnik berichtet, soll es sogar Spieler gegeben haben, die die Pulsuhr ihrem Vierbeiner angezogen haben. Ganz nach dem Motto: Den letzten beißen die Hunde.