Marc-André ter Stegen sieht im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die riesige Chance, endlich Manuel Neuer zu verdrängen.
„Lange auf Moment gewartet“Barcelona-Keeper ter Stegen mit Kampfansage an Manuel Neuer
Neun Monate vor dem Start der Heim-Europameisterschaft gibt es die erste klare Kampfansage im deutschen Team. Marc-André ter Stegen (31) macht Manuel Neuer (37), deutlich, dass er sich nicht nur als Platzhalter im Tor sieht. „Ja, ich bin die Nummer 1“, sagte der Barcelona-Keeper am Mittwoch (6. September 2023).
Vor den ersten Länderspielen der EM-Saison an diesem Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen Japan und drei Tage später in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich gibt es die klare Ansage. „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet und glaube, dass ich den Moment nutzen kann. Ich werde alles dafür tun, dass ich den Status behalte“.
Marc-André ter Stegen: Situation nun eine andere als vor der WM 2018
Als Bayern-Torwart Neuer vor der WM 2018 wie jetzt auch lange verletzt gefehlt hatte, war er quasi auf dem letzten Drücker beim Turnier in Russland trotz des Rückstands wieder durch Joachim Löw (63) zur Nummer eins ernannt worden. „Die Situation hat sich auf jeden Fall verändert. Manu war damals die klare Nummer eins“, sagt der ehemalige Gladbacher jetzt.
„Ich hatte meine Leistung gezeigt und die Hoffnung, dass ich im Tor stehe. Das war nicht so. Es war die Entscheidung des Trainers. Die Situation hat sich jetzt verändert. Jetzt kann ich meine Spiele machen.“ Deshalb sei nun eine neue Zeitrechnung angebrochen. Im Zuge seiner Vertragsverlängerung ist der Keeper in Barcelona zum stellvertretenden Kapitän aufgestiegen, entsprechend selbstbewusst.
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Zu seinem Münchner Rivalen sagte er lediglich: „Ich weiß nicht, in welcher Phase seiner Karriere Manu ist. Nach einer solch schweren Verletzung ist das Wichtigste, dass er wieder auf den Platz zurückkommt. Ich wünsche ihm, dass er wieder Spaß am Fußball hat.“
Einen Zeitpunkt, wann sich Flick endgültig auf seinen EM-Schlussmann festlegen solle, will ter Stegen nicht fordern. „Ich verschwende möglichst wenig Energie an Themen, bei denen ich eh nichts entscheiden kann. Ich kann dem Trainer nicht sagen, was er machen soll. Mein Fokus liegt auf dem, was ich in den nächsten beiden Spielen zeigen kann“.