Unverhofft kommt oft! Das galt am Mittwoch für Jonas Urbig, der sein Debüt für den FC Bayern ausgerechnet in der Champions League gab.
„Besser kann es nicht kommen“Ausgerechnet gegen Köln-Rivalen: FC-Eigengewächs Urbig feiert Bayern-Debüt
Diesen Abend wird Jonas Urbig (21) wohl nie wieder vergessen! Am Mittwochabend (5. März 2025) gab der Keeper sein Debüt für den FC Bayern – und das direkt im Achtelfinale der Champions League!
Im Winter wechselte der U21-Nationalkeeper vom 1. FC Köln an die Säbener Straße, die Münchner überwiesen acht Millionen Euro direkt ans Geißbockheim. Durch Bonuszahlzungen kann die Summe noch auf weit über zehn Millionen Euro steigen.
Jonas Urbig gibt unverhofft sein Bayern-Debüt
Seit seiner Ankunft beim deutschen Rekordmeister saß Urbig bereits als Nummer zwei auf der Bank. Manuel Neuer (38) verriet zwischenzeitlich sogar schon, dass es der Bayern-Plan vorsieht, dass sich die beiden Keeper in der kommenden Saison die Einsätze aufteilen werden.
Jetzt kam Urbig aber ganz unverhofft viel früher zu seinem Debüt für die Bayern. Im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen Bayer Leverkusen (3:0) saß der 21-Jährige wie zuletzt in allen Spielen auf der Bank.
Doch in Halbzeit zwei saß Manuel Neuer dann plötzlich auf dem Boden, hatte wohl Probleme mit dem rechten Bein und konnte nicht weiter machen.
Direkt nach dem 2:0-Treffer der Bayern durch Jamal Musiala (21) machte sich Urbig dann in Windeseile fertig und klatschte sich mit dem angeschlagenen Neuer ab (59. Minute).
„Besser kann es nicht kommen“, fasste DAZN-Experte Michael Ballack (48) die Situation für das Eigengewächs des 1. FC Köln zusammen. Wirklich was zu tun bekam der Torhüter allerdings nicht mehr, auch weil die Bayern nach der Gelb-Roten Karte gegen Nordi Mukiele (27) in der 62. Minute in Überzahl spielten.
Urbig durchlief seit 2012 die Jugendabteilung der Kölner, galt früh als großes Talent. Um seine Entwicklung voranzutreiben wurde er zuerst für ein halbes Jahr in die 2. Bundesliga zu Jahn Regensburg ausgeliehen, in der Saison 2023/24 stand er dann bei Greuther Fürth zwischen den Pfosten. Bei beiden Stationen wurde er auf Anhieb Stammkeeper.
Das wurde er dann auch nach seiner Rückkehr nach Köln, obwohl die bisherige Nummer eins Marvin Schwäbe (29) noch immer beim FC war. Nach elf Spielen mit 22 Gegentoren – Urbig war bis auf wenige Ausnahmen größtenteils ohne Schuld – wurde der junge Torhüter wieder auf die Bank verbannt. Schließlich folgte im Winter der Bayern-Wechsel.